Zuletzt aktualisiert am 11. April 2024
- Gesamtlänge 7,4 km
- Höhenmeter bergauf: 370, 1,5 Stunden
- Höhenmeter bergab: 370, 1,25 Stunden
- Gesamtgehzeit: 2,75 Stunden
- höchster Punkt: 1.108m
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: nein
- Parkmöglichkeit: Parkplätze in Vorderhindelang, direkt an der B308
- Wegbeschaffenheit: zunächst breite Wirtschaftswege, überwiegend Wiesenpfade; zu Beginn steil, dann moderate Steigung
Eigentlich hatte ich mich auf einen normalen Spaziergang eingerichtet. Nichts Besonderes. Einfach nur noch einmal die Herbstsonnenstrahlen genießen. Doch diese kleine Runde hat mich dann wirklich umgehauen!
Auf die Idee zu dieser Wanderung kam ich eigentlich nur, weil das Gebiet oberhalb von Vorderhinelang und Bad Hindelang auch im Spätherbst komplett in der Sonne liegt. Ein Südhang eben. Wenige hohe, vorgelagerte Gipfel. Im Gegensatz zu den tiefen, nord-süd-ausgerichteten Allgäuer Bergbtälern eine ideale Ausrichtung. Die Inspiration zu dieser Runde kam dann letztlich aus einer kleinen Wanderkarte des Ortes Vorderhindelang. 8 Wandertouren sind dort eingezeichnet und kurz beschrieben. Manchmal ist es doch gut ein »Karten-Messie« zu sein.
Die eingezeichnete Route Nummer 1 habe ich dann kurzerhand noch kreativ erweitert und, neben den beiden Aussichtspunkten »Lugaus« und »Nusche«, noch die »Imne« mit eingebaut.
Von Vorderhindelang zum Aussichtspunkt »Lugaus«
Vom kostenfreien Parkplatz, direkt an der Durchfahrtstrasse B308, geht es direkt nach oben in Richtung Ortsmitte von Vorderhindelang. Der gehört zu Bad Hindelang und besitzt noch einen herrlich verwinkelten Ortskern mit zahlreichen alten Häusern. Zunächst in Richtung Kapelle, dann den Wegweisern folgend zum Aussichtspunkt Lugaus.
Der größte Teil des Aufstiegs erfolgt auf einem schmalen, asphaltierten Wirtschaftsweg. Gleich zu Beginn kann man aber ein paar Meter abseits des Weges über einen kurzen Waldpfad aufsteigen. Der Weg zeiht sich steil den Hang hinauf, bis rechter Hand ein Schotterweg zum Aussichtspunkt führt.
»Der Weg der 1000 Bänke«
Dieser Gedanke schoß mir gleich zu Beginn dieses Rundwanderwegs durch den Kopf. OK. Natürlich ist die Zahl 1000 vielleicht etwas übertrieben. Aber die Hindelanger haben es geschafft den Weg mit zahlreichen Sitzgelegenheiten an den schönsten Plätzen auszustatten. Daher sind im Grunde nicht nur die drei genannten Aussichtspunkten zu nennen. Eigentlich gilt das Prädikat »aussichtsreich« für den gesamten Weg.
Nach Verlassen des Wirtschaftswegs geht es flach am Hang entlang in den Wald. Ein paar Meter bergab wartet eine kleine eiserne Brücke. Die führt über einen schmalen Tobel und macht den Übergang im steilen Gelände überhaupt erst möglich.
Kurz danach öffnet sich das bewaldete Gebiet für den Panoramablick auf Bad Hindelang und die Hintersteiner Berge. Einmalig schön! Gerade im Herbst, wenn die oberen Gipfel schon mit Schnee bedeckt sind.
Hier kann man sich für eine kürzere Variante, ohne weiteren Aufstieg entscheiden, und direkt über Gailenberg zur »Nusche« wandern. Dabei würde man allerdings den höchsten der drei Aussichtspunkte mit seinen zwei herrlichen Ruhebänken verpassen.
Ausstieg und Übergang zum Aussichtspunkt »Imne«
Wer also ein paar weitere Höhenmeter nicht scheut, der steigt linker Hand Über den Wiesenweg weiter auf. Zunächst recht moderat, dann in einem Hohlweg deutlich steiler. Kurz nach einer abermals aussichtsreichen Bank geht es in einer Spitzkehre wieder auf einen breiten Wirtschaftsweg. Dieser quert deutlich oberhalb von Gailenberg den Hang.
Durch den Wald geht es in Richtung Aufstiegsweg zur Alpe Klank. An der Weggabelung angekommen folgen wir allerdings nicht der Beschilderung zum Spieser und zur Alpe, sondern steigen auf dem nun wieder asphaltierten Weg ins Tal ab.
In der ersten Rechtskehre kommt schon das exponierte Kreuz mit den beiden Bänken, die »Imne«, in Sicht. Der Weg führt über die Wiese direkt zu diesem wunderbaren Panoramaplatz. Neben dem Genuss des Panoramas kann man oft auch die Geitschirmflieger beobachten, die vom Hirschberg aus ins die Ostrachtaler Luft aufsteigen.
Abstieg zur »Nusche« und Übergang nach Gailenberg
Der Aussichtspunkt »Nusche« liegt etwas unterhalb der »Imne«. Zunächst den Wegspuren in der Wiese folgen, dann auf dem Fahrweg ein Kehre absteigen, schon ist man angekommen.
Bänke und eine breite Ruheliege sind hier unter den riesigen, schattenspendenden Bäumen aufgebaut. Abermals lässt sich die Tour etwas verkürzen. Vom Aussichtspunkt führt ein ausgewiesener Weg direkt zurück nach Vorderhindelang.
Da ich mir aber noch die Freiheitsstele bei Gailenberg ansehen wollte, bin ich das kurze Stück auf der Verbindungstrasse aufgestiegen. Die Stele steht direkt am Ortseingang. Als ein Zeichen der Freiheit und Teil des Bildhauerprojekts „pillars-of-freedom“.
Rückweg nach Vorderhindelang
Am westlichen Ortsende von Gailenberg führt ein breiter, befestigter Weg ins Tal. Er trifft nach einiger Zeit auf den von der »Nusche« kommenden Rückweg und führt zurück ins Ortszentrum von Vorderhindelang. In Vorderhindelang besteht die Möglichkeit zur Einkehr im Café Mali, an dem man direkt vorbei kommt, bevor man zurück zum Ausgangspunkt geht.
Hier gibt’s die Karte zur Panoramatour
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