Zuletzt aktualisiert am 3. Dezember 2022
Diese herrliche Rundwanderung beginnt am Ortsrand von Arco und führt über San Martino zu den Oolith-Höhlen bei Bosco Caproni.
Wirft man einen Blick auf die eingebettete Karte, dann mag man meinen dass der ein oder andere Apérol oder Rotwein zu viel mit im Spiel war. Mitnichten. Wobei man am Ende dieser herrlichen Wanderung auf jeden Fall das Glas erheben sollte.
Von Arco zu den Kletterfelsen bei San Martino
Unweit der Altstadt von Arco, in San Martino, beginnt die Wanderung in Richtung Bosco Caproni, die uns während unseres letzten Besuchs im Dezember 2021 so fasziniert hat. Schon der Gang durch die schmalen Gassen des kleinen italienischen Örtchens ist ein Genuss.
Auf einer uns wohl bekannten Strasse geht es im Anschluss an den Ort durch die Olivenhaine rund um die Kirche von San Martino. Eines unserer Lieblingsklettergebiete liegt hier. Und auf unserer Abfahrt vom Monte Velo sind wir ebenfalls an der Kirche vorbeigekommen.
Den Bogen um die Kirche muss man nicht unbedingt machen. Allerdings lohnt sich ein Streifzug durch die duftenden Olivenhaine immer!
Es geht ein Stück den Fahrweg in Richtung Troiana, bevor am Klettergebiet von Massone der Wanderweg 668 beginnt. Ostrica Blu, Abissi und Il Pueblo. An den Wänden kann man die Kletterer in luftiger Höhe beobachten. Dann beginnt der recht breite Weg deutlich zu steigen und die Stimmen aus den Wänden verstummen.
Wanderung zu den Oolith-Höhlen bei Bosco Caproni
Ein einsamer Waldpfad liegt vor uns. Ein erster Abzweig links führt zu den ersten Oolith-Höhlen. Cave Basse und Cave Medie. Geradeaus geht es noch ein stückweit flacher über eine Wiese zu ein paar Gärten, bevor es links ab wieder bergauf geht.
Etwa eine Stunde nach San Martino sind die Steinhäuser und die großen Höhlen erreicht. Ein beeindruckender Abenteuerspielplatz für Gross und Klein. Etwas erhöht befinden sich einige Tische und Bänke die nach der Besichtigung der frei zugänglichen Cave Alte zum Picknick einladen.
Oolith* ist ein Gestein das primär in der Bildhauerei zum Einsatz kommt, wurde hier Anfang des 20. Jahrhunderts abgebaut. Im ersten Weltkrieg dienten die hier entstandenen Höhlen als Bunker. Die kriegerische Vergangenheit zeigt sich auch in den verschlungenen Schützengräben denen wir zum Abschluss dieser Tour folgen.
Durch die Schützengräben zurück nach Arco
Auch wenn es einige alternative Optionen für den Rückweg gibt. Das Labyrinth-ähnliche Gewirr aus Gängen ist schon beeindruckend. Ebenso der Panoramablick über das Tal der Sarca und hinüber nach Arco.
In vielen Kehren, mal bergauf, dann wieder bergab, geht es dahin. Schließlich beginnt der Pfad deutlich in Richtung des Familienklettergebiets Family San Martino zu fallen und trifft auf Höhe der Kletterwände wieder auf den Fahrweg zwischen Troiana und San Martino. Auf den bekannten Wegen geht es zurück durch den Ort in Richtung Arco, wo das zuvor erwähnte Glas nicht fehlen darf.
*Oolith, oder auch Eierstein, ist einist ein Sedimentgestein, das aus kleinen Mineralkügelchen (Ooiden) besteht, die durch ein kalkiges oder toniges Bindemittel verkittet sind. Die Ooide bestehen vorwiegend aus Kalk (Calcit oder Aragonit: Rogenstein, Erbsenstein), Eisenhydroxid (Eisenoolith) oder aus Kieselsäure (Kieseloolith, meist verkieselte Kalkoolithe). Sie haben in der Regel einen Durchmesser von 0,5 bis 2 Millimeter.**
**Quelle: Wikipedia
Karte zur Tour
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Herzlichen Dank, lieber Björn, für deine Veröffentlichungen. Mich hat vor drei Jahren ein Schwindel ereilt, der nicht lokalisiert werden kann, und den ich nicht mehr los werde. Ich bin noch nicht zu alt zum Wandern und freu mich immer riesig, wenn Andere, die noch überall hinauf kommen, darüber berichten und Fotos senden. Leider habe ich in den letzten Jahren zahlreiche Stürze erlebt. Bitte schicke mir insbesondere über Touren im Trentino und im südlichen Südtirol Berichte.
Nochmals vielen Dank.
Gruß Herbert
Hallo Herbert, ich werde mich bemühen 🙂 Liebe Grüße und alles Gute, Björn von Bergparadiese