Abkühlung gefällig?
4 Regionen, 1 Ziel: kühlen Kopf bewahren

Die Luft steht, die Sonne brennt. Lust auf Abkühlung und frische Bergluft? Wir haben 4 Tipps für erfrischende Stunden in Bayern, Österreich und Italien zusammengestellt. 

Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle

Die Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle ist ausschließlich nach einem halbtägigem Fußmarsch erreichbar. Sie ist ein echtes Naturjuwel. Wer einen Einblick in diesen beeindruckenden »Kühlschrank« gewinnen möchte, schließt sich den geführten Wanderungen zur einzigen zugänglichen Eishöhle Westösterreichs an.

Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle Bild - ©Hannes Dabernig
Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle Bild – ©Hannes Dabernig

Gemeinsam mit einem Guide wandern Gäste von Angerberg ein Stück auf dem Adlerweg hinauf zum Hundalmjoch, wo sich auf 1520 Metern der Eingang zur Höhle befindet. Ausgestattet mit Helm und Lampe geht es an der Seite eines Experten des Höhlenforschervereins über Treppen und eine schmale Schlucht knapp 50 Meter in die Tiefe.

Was große und kleine Forscher hier erwartet? Bis zu 350.000 Jahre alte Tropfsteine sowie mysteriöse Eis- und Felsformationen.


Pulli nicht vergessen...
… denn auch im Sommer hat es unten um die null Grad.

Die Wildschönauer Kundler Klamm

Die Kundler Klamm gehört zu Österreichs schönsten Naturschluchten. Sie ist nicht nur die kürzeste Verbindung zwischen der Wildschönau und dem Tiroler Inntal, sondern vor allem der ideale Ort, um sich an heißen Tagen abzukühlen.

Das Coole: Der Wanderweg, der im Örtchen Mühltal beginnt, ist kinderwagentauglich. Er verläuft auf einer Länge von 3,5 Kilometern zu Füßen der steilaufragenden Felswände immer an der Wildschönauer Ache lang. Gerade für Kinder ein tolles Erlebnis: zahlreiche Gumpen laden zum Wasser-Pritscheln, Steine werfen und Erfrischen ein.

Familienwanderung durch die Kundler Klamm - Bild ©Wildschönau Tourismus, Dabernig
Familienwanderung durch die Kundler Klamm – Bild ©Wildschönau Tourismus, Dabernig

Tipp für Kinder
Kleine »Schluchtspechte«, die ganz genau hinsehen, werden unterwegs märchenhafte Fabelgestalten aus Holz entdecken. Sie erinnern an die alte Wildschönauer Sage, die von einem wildgewordenen Drachen berichtet, der in seinen letzten Lebensminuten Felsgestein zerbiss und so die Wildschönau und die Kundler Klamm schuf.


Erfrischung im Tölzer Land

Am Ostufer des Starnberger Sees liegt Münsing. Die Ortschaft hat viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt hat. Hier werfen etliche Fischer noch immer ihre Netze aus, während Einheimische gemeinsam mit Gästen die Idylle am See und in den Biergärten genießen.

Die Isar - Bild © @oberbayern.de, Peter von Felbert
Die Isar – Bild © @oberbayern.de, Peter von Felbert

Wer seinen Streifzug durchs Tölzer Land, das sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze erstreckt, in Münsing beginnt, entdeckt Wasser in allen Facetten. Über den Kochelsee und den Walchensee am Fuße des Herzogstands geht es bis zur fjordähnliche Landschaft des Sylvensteinsee

Neben den vier großen, blauen Juwelen versprechen auch die Flüsse Isar und Loisach Abkühlung an heißen Tagen.


Wanderung zum Lagazuoi-See

In Alta Badia entsteigt man der Hitze am besten nach oben: zum malerischen Lagazuoi-See am Fuße des rund 3000 Meter hohen Fanesmassivs.

Von San Cassiano geht es zwischen Latschenkiefern und Grashängen im UNESCO Naturpark Fanes-Sennes-Prags stetig bergauf, die markanten Fanesspitzen immer im Blick.

Der Lagazuoi See - Bild ©Alta Badia Brand
Der Lagazuoi See – Bild ©Alta Badia Brand

Nach etwa 3,5 Stunden ist der höchste Punkt erreicht. Auf der Forcela dl Lech-Scharte (2475 m) genießen Wanderer den traumhaften Panoramablick auf die umliegenden Dolomitengipfel, bevor sie kurz und steil zum Lagazuoi-See absteigen und sich mit einem Sprung ins Wasser erfrischen.


Tipp gegen Durst & Hunger
Als Durstlöscher dient Wasser aus der höchsten Mineralwasserquelle Europas, das oberhalb der naheliegenden Scotonihütte aus dem Fels sprudelt (2160 m).

Vor dem Abstieg gibt’s dort Steaks, Schlutzkrapfen und Kaiserschmarrn…


 

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