Zuletzt aktualisiert am 9. August 2023
Der Herbst ist eine ideale Wanderzeit. Kühlere Temperaturen, in der Regel stabile Wetterverhältnisse und herrliches Licht zum Fotografieren! Was Du im Herbst am Berg beachten solltest und welche Hütten noch geöffnet haben liest Du in diesem Beitrag.
Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit zum Bergwandern. Allerdings schließen zum Ende der Sommersaison auch zahlreiche Hütten, Alpen und Almen. Nicht zuletzt der Viehscheid oder Almabtrieb läutet das Ende der Bewirtung auf vielen Alpen und Almen ein. Aber auch einige Alpenvereinshütten schließen im Herbst, so dass mehrtägige Wanderungen gut geplant werden müssen!
Steigende Schneefallgrenzen können auch zu einem früheren Schließen der Schutzhütten sorgen, zum Beispiel wenn Wege nicht mehr oder nur unter großem Risiko begangen werden können.
Die Öffnungs- bzw. Schließzeiten der Hütten des Deutschen Alpenvereins 2021
Gerade für mehrtägige Touren ist es entscheidend, wie lange eine Schutzhütte geöffnet hat. Auf der Seite des Deutschen Alpenvereins findest Du alle (geplanten) Öffnungs- und Schließzeiten der Berghütten in den Allgäuer und Lechtaler Alpen, wie auch im Karwendel, den Bayerischen Voralpen, den Ötztaler Alpen oder rund um den Großglockner.
Außerdem findest Du auf der Seite auch die direkten Links zu den Hütten und somit die Kontaktdaten und Buchungsmöglichkeiten.
Wichtige Tipps für Wanderungen im Herbst*
Auch wenn der Herbst mit seinen meist stabilen Witterungsverhältnissen die ideale Wanderzeit ist. Und auch wenn das goldene Licht und die bunt gefärbten Blätter der Bäume eine malerische, ruhige und sorglose Stimmung verbreiten: Wandern im Herbst hat auch seine Tücken.
Gerade höher gelegene Tourenziele sollten git geplant und vor allen Dingen mit der richtigen Ausrüstung angegangen werden. In kalten Herbstnächsten kann der Boden in höheren Lagen gefroren sein, was gerade an steilen Berghängen eine Gefahr darstellt. Hier helfen zum Beispiel Spikes oder Grödel für einen sicheren Halt.
Außerdem sollte man noch die folgenden Tipps beherzigen und in die Tourenplanung mit einfließen lassen:
Kürzere Tage beachten
Die Tage werden kürzer, was direkten Einfluss auf die Länge von Touren hat. Mit untergehender Sonne kann es mitunter schnell empfindlich kalt werden. Zudem ist die Orientierung im Dunkeln schwieriger. Touren bei Tageslicht sind somit deutlich sicherer.
Außerdem stört man in den Dämmerungsstunden das Wild nicht, wenn es aus seiner Deckung kommt und auf Nahrungssuche geht.
Bekleidung an die Wetterverhältnisse anpassen
Wenn im Sommer noch oft ein T-Shirt zum Wechseln gereicht hat, so solltest Du im Herbst mit deutlich mehr Schichten im Rucksack unterwegs sein. Im Herbst kühlt man deutlich schneller aus, wenn man verschwitzt auf dem Berggipfel steht.
Daher sollten neben Wechselkleidung und warmen, windschützenden Schichten auch Mütze und Handschuhe mit dabei sein.
Achte auf geänderte Wegverhältnis
Wie schon angesprochen können im Herbst die Böden in schattigen Ecken schnell gefroren sein. Aber auch Laub und Feuchtigkeit sorgen für teils rutschige Wege. Gutes Schuhwerk ist somit das A und O auf herbstlichen Touren. Ergänzend kann man mit Spikes oder Grödel für zusätzlichen Halt sorgen.
Wettercheck vor Tourenbeginn
Vor einer Tour solltest Du Dich immer über das aktuelle Wetter in der Region informieren. Auch der Bergbericht des Deutschen Alpenverein gibt immer wertvolle Tipps zur Tourenplanung.
Wie man sich bei schlechten Witterungsverhältnissen während einer Tour verhält, zum Beispiel wenn man unerwartet doch in ein Gewitter kommt, findest Du im Blogbeitrag Gewitter auf Bergtouren. Was Tun?