Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2024
- Gesamtlänge 8,7 km
- Höhenmeter: 730
- Gesamtgehzeit: 3 Stunden
- höchster Punkt: 2.059 (Gipfel Monte Stivo)
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- mit Bus und Bahn erreichbar: nein
- Parkmöglichkeiten: Malga Campo (kostenfrei)
- Wegbeschaffenheit: breite Wirtschaftswege, schmale Waldwege, felsige Bergpfade
Die Wanderung auf den Monte Stivo beginnt an der Malga Campo. Insgesamt warten 730 abwechslungsreiche Höhenmeter und wunderschöne Wege auf Dich. Hinzu kommt ein herrlicher Blick auf den nördlichen Gardasee, wenn nicht wie bei meiner Tour eine kleine Nebelbank hereinzieht.
Die Malga Campo ist Ausgangspunkt dieser wunderschönen Wanderung, die mit überraschenden Tiefblicken aufwartet. Als ich das erste Mal hier oben war, bin ich mit dem Rad von Drena aus zur Malga Campo und dann weiter zur Malga Zanga gefahren.
An diesem mystischen Herbsttag ging es mit dem Auto nach oben und im Anschluss auf die knapp 3-stündige Wanderung.
Von der Malga Campo in Richtung Cima Alta
Gut augeschildert beginnt die Rundwanderung am Wanderparkplatz im Bereich der Malga Campo und zielt Richtung Cima Bassa und der 1847 Meter hohen Cima Alta.
Ein breiter Wirtschaftsweg führt an den steinernen Bauernhäusern vorbei bergauf.
Bald schon zweigt ein schmälerer Pfad ab und schneidet mehrmals die ausladenden Kehren des Wirtschaftswegs. Es wird deutlich steiler wie zu Beginn und der Pfad taucht schließlich in den dichten Mischwald ein, nachdem es zuvor über die weiten, freien Weideflächen um die Malga Campo ging.
Im Herbst raschelt der Boden bei jedem Schritt. Stück für Stück geht es bergauf in Richtung eines Bergrückens, der die Cima Alta mit dem Monte Stivo verbindet.
Nach einer guten halben Stunde wird der Wegverlauf wieder flacher und Du erreichst den eben erwähnten Bergrücken.
Linker Hand geht es in Richtung Cima Alta, rechter Hand weiter zum Monte Stivo.
Wanderung auf den Monte Stivo
Am Rücken angekommen breitet sich ein beeindruckender Blick hinunter nach Rovereto aus.
Im weiteren Aufstieg Richtung Monte Stivo führt der Weg immer am Grat entlang. Linker Hand fallen die Wände teils abenteuerlich ins Tal Richtung Etsch. Rechts ist der Berg deutlich weniger steil.
Anregend, aber nie ausgesetzt zieht sich der Pfad in mitunter steilen Serpentinen nach oben.
Der zunächst noch dichte Wald lichtet sich mehr und mehr. Latschenfelder prägen den weiteren Aufstieg in Richtung Gipfel, bevor es über felsigeres Terrain hinauf zum 2054 Meter hohen Gipfel des Monte Stivo geht.
Auch hier fallen die nördlichen Wände steil ins Tal. An schönen Tagen wartet zudem ein beeindruckender Ausblick in Richtung Gardasee: Der Ausblick blieb mir aufgrund einer einziehenden Nebelbank leider verwehrt.
Aber gerade diese Wetterlage macht ja auch den Reiz von Herbstwanderungen aus. Die Tour auf den Monte Stivo ist also nachweislich nicht nur an Sommertagen ein Genuss!
Über das Rifugio Monte Stivo und Mandrie Alte zurück zur Malga Campo
Nordwestlich des Monte Stivo liegt das gleichnamige Rifugio. Ein steinernes Haus mit weiß-blauen Fensterläden.
Die Schutzhütte des italienischen Alpenvereins ist nach wenigen Gehminuten bergab erreicht. Sie ist in den Sommermonaten durchgängig bewirtschaftet. Im Winter nur an den Wochenenden.
Gleich hinter der Terrasse geht es an der Materialseilbahn des Hauses vorbei in Richtung Mandrie Alte. Die Hochweide markiert einen Kreuzungspunkt mehrerer Wege auf 1785 Metern Höhe.
Bis dorthin gilt es aber noch ein paar felsige Stufen in einem über und über mit Latschen bewachsenen Hang zu überwinden. Gerade hier macht sich gutes Schuhwerk mit festem Profil bezahlt.
Auf der Hochweide angekommen wird der Bergpfad einfacher und er taucht schließlich wieder in einen Laubwald ein.
Der bringt Dich zügig hinunter zu einer Forststrasse. Die ist die Verbindung von der Malga Campo in Richtung Malga Zanga, beziehungsweise führt sie auch talwärts nach Braila, Cairobbi und Troiana.
Rechts ab beginnt die Forstrasse zunächst steil auf betoniertem Untergrund zu fallen. Dann wechselt der Untergrund auf Schotter und der breite Fahrweg bringt Dich in einem weiten Linksbogen wieder zurück in das Gebiet der Malga Campo und somit zurück zum Ausgangspunkt.
Karte zur Wanderung auf den Monte Stivo
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Informationen rund um die Wanderung
Im Anschluss an die 16-Kehren-dauernde, herrliche Bergstrasse ist die Rundwanderung aber doch recht anspruchsvoll.
Die Strasse selbst ist ohne Genehmigung befahrbar und durchweg asphaltiert. Bei Luch, an der Verbindungsstrasse zwischen Drena und Cavedine (Stradale Provinciale 84) geht es beschildert rechts ab zur Malga Campo. Dort gibt es ein paar kostenfreie Parkplätze.
Ansonsten gibt es auf dieser Rundwanderung keine Möglichkeit zur Einkehr.