Wanderung entlang der Bisse du Ro nach Cry d‘Er

Zuletzt aktualisiert am 24. April 2024
  • Gesamtlänge: 18,1 Kilometer
  • Höhenmeter bergauf: 1.060
  • Höhenmeter bergab: 300
  • höchster Punkt: 2.258m
  • Gehzeit: 6 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel, gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich (T2 bis T3 SAC-Skala)
  • Wegbeschaffenheit: breite Wirtschaftswege, Wiesenwege, Bergpfade, Stege und Brücken, teils felsig-schottriges und abschüssiges Terrain
  • Karte zur Tour
  • ️ Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • ️ mit Bus und Bahn erreichbar: ja
  • Ausrüstung: Bergschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung

Die Weg von Crans Montana über die Bisse du Ro bis zum Stausee von Tseuzier ist eine leichte Wanderung, die man mit dem steilen Aufstieg zur Bergstation Cry d’Er zu einer anspruchsvollen Bergtour erweitern kann.

Die teils atemberaubende Wegführung entlang der Bisse du Ro
Die teils atemberaubende Wegführung entlang der Bisse du Ro

Am Höhenprofil dieser Tour kann man erkennen dass der Großteil dieser Wanderung ohne allzu große Höhenunterschiede und mit moderater Steigung daher kommt.

Somit lässt sich die Tour auch für Familien bis zum Stausee sehr einfach gestalten. Dort kann man auch mit dem Postbus zurück nach Crans fahren. Erst auf dem Rückweg wartet mit dem Aufstieg zur Bergstation Cry d’Er eine knackige Geländestufe, die teils ausgesetzt, teils steil nach oben führt.

Von Crans Montana über die Bisse du Ro nach Tseuzier

Schöne breite Wanderwege
Schöne breite Wanderwege zu Beginn

Der Weg beginnt direkt in Crans Montana. Über herrliche schattige Waldwege geht es nahezu die gesamte Zeit am kleinen Bach entlang bis zu den Steilwänden oberhalb des Tals der La Lienne. Das breitet sich zwischen Crans Montana und Anzère aus.

Nun ändert sich der Charakter des Weges. Zwar verläuft er nach wie vor fast ebenerdig am Hang entlang, aber nun geht es über Holzstege, die an der steilen Felswand angebracht sind und einen atemberaubenden Aus- und Tiefblick bieten.

Herrliche Ausblicke auf der Bisse du Ro
Herrliche Ausblicke auf der Bisse du Ro
Die teils atemberaubende Wegführung entlang der Bisse du Ro
Die teils atemberaubende Wegführung entlang der Bisse du Ro
Historische Wasserversorgung
8 sogenannte Suonen (Bissen) gibt es in der Region. Zu den bekanntesten Suonen zählen die Tisttoret-Suone und die Ro-Suone. Suonen sind, ähnlich der Waalwege in Südtirol, alte Kanäle, über die in früheren Zeiten das wertvolle Nass zur Bewässerung der Weiden, Weinberge und Obstplantagen von entfernten Quellen ins Tal geleitet wurde.

Heute sind sie für Wanderer eine wunderbare Gelegenheit die Naturlandschaft aus einer ganz eigenen Perspektive zur erkunden und in einen Teil der Geschichte des Wallis einzutauchen. Die Bisse du Ro liefert dabei spannende Aus- und Tiefblicke auf einem teils abenteuerlichen Weg!

So zieht sich der spannende Weg einige hundert Meter am Hang entlang. An dem ein oder anderen Felsvorsprung müssen große Menschen durchaus einmal den Kopf einziehen. Schließlich endet dieser Teil der Wanderung an einer großen Hängebrücke. Die ist ebenfalls gut gesichert, sorgt aber noch einmal für einen kleinen Adrenalin-Schub bevor es deutlich entspannter weiter geht.

Die lange Hängebrücke sorgt noch einmal für Kribbeln im Bauch
Die lange Hängebrücke sorgt noch einmal für Kribbeln im Bauch

Bis zum Abzweig nach Cry d’Er zieht sich der schmale Wanderweg noch gemütlich am Hang entlang ins Tal. Dann geht er in einen breiten Wiesen-, später einen breiten Wirtschaftsweg über. Der führt direkt bis zum Stausee von Tseuzier.

Wasserfall nach der Hängebrücke
Wasserfall nach der Hängebrücke

 

Nach einer aussichtsreichen Rast am See geht es zunächst auf demselben Weg zurück in Richtung Abzweig zur Bergstation Cry d’Er. Spätestens dann aber endet die gemütlich-einfache Wanderung.

Kurz vor dem See
Kurz vor dem See

Steiler Aufstieg zur Bergstation Cry d’Er

Nach und nach wird der Weg steiler. Die kleine Leiter, die über einen riesigen Felsbrocken bei der Querung eines Bachs hilft, bietet ein nettes Fotomotiv, stellt aber keine wirkliche Hürde dar.

Dann zieht sich der Weg immer steiler durch bewaldetes Gebiet und über kleine Lichtungen nach oben.

Kleine Leiter zu Beginn des Aufstiegs nach Cry d'Er
Kleine Leiter zu Beginn des Aufstiegs nach Cry d’Er

 

Steile Waldwege
Steile Waldwege

Einige Übergänge über Schotterrinnen erfordern Trittsicherheit und stellen, angesichts der steilen Hänge, durchaus auch die Schwindelfreiheit auf die Probe. Bei Nässe ist dieser Aufstieg definitiv nicht empfehlenswert! Gutes Schuhwerk auf jeden Fall Voraussetzung.

Die Schwierigkeit lässt sich in T3 der SAC-Skala einordnen.

Aufstieg in Richtung Cry d'Er
Aufstieg in Richtung Cry d’Er

Zu guter Letzt zieht sich der Weg nahezu senkrecht in nur wenigen kurzen Serpentinen der Felswand unterhalb des Skigebiets um die Bergstation Cry d’Er entgegen. Einige Stellen sind dabei auch mit Tauen oder Drahtseilen gesichert.

Dann ist die Hochebene um die Bergstation schließlich erreicht. Über einen nun wieder sehr angenehmen und moderat ansteigenden Wiesenweg geht es die letzten Meter hinauf zur Bergstation. Dort verkürzt die Umlaufkabinenbahn den knapp 2-stündigen Abstieg ins Tal deutlich.

Am Ende des Aufstiegs, wenige Meter vor der Bergstation Cry d'Er
Am Ende des Aufstiegs, wenige Meter vor der Bergstation Cry d’Er

Karte zur Wanderung über die Bisse du Ro

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Mehr Informationen

Infos & Tipps rund um diese Tour

Mit dem Postbus zurück
Wer die Wanderung bereits am Stausee beenden möchte und somit den schwierigen Teil auslässt, für den gibt es einen Busverkehr ab dem Stausee zurück in den Ort.



Einkehrmöglichkeiten
Im Anschluss an die Bisse du Ro, zwischen Hängebrücke und Stausee, kann man einen Abstecher zu einer bewirtschafteten Alp machen (Hinweisschild direkt am Fahrweg).

An der Staumauer gibt es zudem noch das Restaurant du Barrage de Tseuzier. Eine weitere Möglichkeit für eine Einkehr besteht an der Bergstation Cry d’Er.


Bergbahn-Ticket

Tickets gibt es an der Kasse der Bergbahn (Talstation) oder im Restaurant an der Bergstation. Außerdem kannst Du Dein Ticket auch online zu einem günstigeren Preis kaufen.

Für Übernachtungsgäste: in der Zwischensaison ist die Nutzung der Bergbahnen mit der Gästekarte kostenfrei. In der Hauptsaison gibt es mit der Gästekarte ein vergünstigtes Ticket (Stand Juli 2022).


Fahrzeiten Bergbahn
Je nach Saisonzeit haben die Bahnen unterschiedliche Betriebszeiten die Du vor Antritt der Tour überprüfen solltest, um nicht zu spät zur Bergstation zu kommen.

Mehr Wandertipps
Weitere Tipps zur Wandervielfalt rund um Crans Montana findest Du hier.

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