Wanderung auf den Panoramaberg Wank

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
  • Gesamtlänge: 9,4 Kilometer
  • Höhenmeter im Aufstieg: 1.140
  • Höhenmeter im Abstieg: 150 (talwärts mit der Wankbahn)
  • Gehzeit: gut 3 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel, gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich (T1 SAC-Skala)
  • Wegbeschaffenheit: breite Wanderwege, geschotterte Wirtschaftswege, schmale Bergpfade – zur Karte
  • ️ Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • mit Bus und Bahn erreichbar: ja
  • ️ Parkmöglichkeit: Parkplatz an der Wankbahn
  • erforderliche Ausrüstung: Wanderschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung. Hier findest Du unsere Packliste

Der Wank führt nicht zu unrecht den Titel »Panoramaberg«. Du hast verschiedene Möglichkeiten für den Aufstieg. Die hier vorgestellte Wanderung auf den Wank beginnt an der Talstation der Bergbahn und führt auf der aussichtsreichen Südseite des Bergs nach oben.


Was mir bei dieser Tour am meisten in Erinnerung bleiben wird, sind die herrlichen Ausblicke auf Garmisch-Partenkirchen, hinüber zu Alpspitze und Zugspitze, oder der Blick hinunter zur Skisprungschanze von Garmisch-Partenkirchen.

Und auch der Ausblick über die Esterbergalm in das Estergebirge zählt zu den Highlights dieser Tour, weshalb Du die kleine Rundwanderung um den Ameisberg unbedingt anschließen solltest. Der Wank befindet sich übrigens am südlichen Ende des Estergebirges.

Was für eine Aussicht
Was für eine Aussicht

So verläuft die Wanderung auf den Wank

  1. Über St. Anton und den Kesselgraben zur Tannenhütte
  2. Von der Tannenhütte zur Bergstation des Wank
  3. Aussichtsreiche Ameisberg-Runde
  4. Karte zur Wanderung
  5. Anreise, EInkehrtipps und nützliche Links
Transparenzhinweis: Diese Tour entstand in Kooperation mit der Zugspitz Region.

Über St. Anton und den Kesselgraben zur Tannenhütte

Vom Parkplatz der Wankbahn gehst Du zunächst in südlicher Richtung auf einem breit angelegten Wanderweg.

Der Philosophenweg führt oberhalb von Garmisch-Partenkirchen in Richtung der Kirche St. Anton. Er ist auf den ersten Metern auch identisch zum Spitzenwanderweg, der auf 12 Tages-Etappen und mit einer Länge von 200 Kilometern die Zugspitz Region durchstreift.

Der Spitzenwanderweg und auch andere Fernwanderwege verlaufen auf den ersten Metern der Wanderung zum Wank
Der Spitzenwanderweg und auch andere Fernwanderwege verlaufen auf den ersten Metern der Wanderung zum Wank
Aussicht über St. Anton in Richtung Alpsitze und Zugspitze
Aussicht über St. Anton in Richtung Alpsitze und Zugspitze
Am Josefsbichl
Am Josefsbichl

Nach einem ersten flachen Teilstück beginnt der Weg kurz nach der Wallfahrtskirche deutlicher zu steigen. Es geht zum Josefsbichl, einem Aussichtspunkt mit Wegkreuz und hölzernem Fernrohr.

Der Pfad wird nun schmäler und führt gut ausgeschildert in Richtung Kesselgraben.

Im Kesselgraben
Im Kesselgraben

Dort geht es steil über zahlreiche Treppenstufen hinauf zur bewirtschafteten Tannenhütte. Ein toller Aussichtspunkt und Kreuzungspunkt zahlreicher Wanderwege.

Unweit der Tannenhütte kannst Du noch einen Abstecher zur Hacker-Pschorr-Brücke in Kauf nehmen. Die 2011 errichtete Hängebrücke wartet mit einem 38 Meter tiefen Blick in den Birkelsgraben.


Wallfahrtskirche St. Anton
St. Anton ist eine Wallfahrtskirche oberhalb des Garmisch-Partenkirchner Ortsteil Partenkirchen.

Sie steht dort wo im 17. Jahrhundert die Antoniuskapelle stand. Seit 1935 ist die Kirche an ein Franziskanerkloster angeschlossen.

Quelle: Wikipedia

Panorama-Wanderung auf den Wank

Die Tannenhütte ist ein beliebtes Ausflusgziel oberhalb von Garmisch-Partenkirchen
Die Tannenhütte ist ein beliebtes Ausflusgziel oberhalb von Garmisch-Partenkirchen
Die 2011 errichtete Hacker-Pschorr-Brücke unweit der Tannenhütte
Die 2011 errichtete Hacker-Pschorr-Brücke unweit der Tannenhütte

Hinter der Tannenhütte steigt der Weg weiterhin steil nach oben.

Während der erste Teil der Tour fast ausschließlich durch bewaldetes Gebiet verläuft, öffnet sich nun die Landschaft. Es geht auf eine weite Almfläche mit einer malerisch gelegenen Hütte und Ruhebänken. Und zu einem beeindruckend schönen Ausblick über Garmisch-Partenkirchen hinweg in Richtung Grainau und auf das Wettersteingebirge.

Ein Bild wie gemalt
Ein Bild wie gemalt

Im Anschluss an dieses Panorama taucht der Pfad wieder in den Wald ein.

In einigen teils steilen Kehren geht es auf der Südseite des Wank nach oben. Dabei querst Du mehrfach die über Dir verlaufende Trasse der Bergbahn.

Unterhalb der Wankbahn zieht sich der Aufstiegsweg am Südhang nach oben
Unterhalb der Wankbahn zieht sich der Aufstiegsweg am Südhang nach oben
Der wunderschöner Weg durch den Wald gibt immer wieder den Blick nach Garmisch-Partenkirchen frei
Der wunderschöner Weg durch den Wald gibt immer wieder den Blick nach Garmisch-Partenkirchen frei

Schließlich werden die Kehren weiter und der Weg flacher. Auch der Baumbestand nimmt mehr und mehr ab. In westlicher Richtung baut sich der Karwendel auf und schon bald darauf hast Du die Bergstation im Blick.

Nur noch ein paar Meter und das Ziel ist erreicht.

Kurz vor der Bergstation lichtet sich der Wald wieder
Kurz vor der Bergstation lichtet sich der Wald wieder

Zumindest fast. Ein paar Höhenmeter bis zum Wankhaus und dem golden verzierten Gipfelkreuz sind es noch. Und auch wenn hier oben aufgrund der Bergbahn deutlich mehr Menschen unterwegs sind, so verteilen sie sich gut auf dem weiten, flachen Gipfelaufbau des Wank.

Blick hinunter zur Skisprungschanze
Blick hinunter zur Skisprungschanze

Spätestens hier oben weißt Du, warum man beim Wank von einem Panoramaberg spricht. Gerade einmal 1780 Meter über Normalnull gelegen, breitet sich ein herrlicher 360-Grad-Blick über Garmisch, das Wettersteingebirge, das Karwendel und das Estergebirge aus. Und auch die markante Kramerspitz oder der Daniel auf Tiroler Seite sind gut zu erkennen.

Im Norden kann man über den Staffelsee bei Murnau bis in Richtung Starnberger See und Ammersee blicken. Im Westen entdeckt man auf dem Rückweg von der Ameisberg-Runde den Barmsee.

Panorama in Richtung Karwendel und Barmsee
Panorama in Richtung Karwendel und Barmsee

Die Ameisberg-Runde

Die Ameisberg-Runde ist nicht zwingend Bestandteil dieser Wanderung. Die Tour könnte mit auch Erreichen der Gipfelstation bzw. des Wankhaus enden.

Wenn Du Dir aber ein paar Minuten mehr Zeit nimmst, erwartet Dich ein einmalig schöner Tiefblick hinunter in Richtung Esterbergalm und Farchanter Alm.

Blick hinunter zur Esterbergalm, dahinter Farchanter Alm und der aussichtsreoche Gipfel des Krottenkopf
Blick hinunter zur Esterbergalm, dahinter Farchanter Alm und der aussichtsreiche Gipfel des Krottenkopf

Gut 1,5 Kilometer lang ist die Runde ab dem Wankhaus. Dabei gehst Du einmal den flachen Gipfel des Ameisberg herum und erreichst mit nur 20 Höhenmetern bergauf und 50 Metern bergab schließlich wieder die Bergstation am Wank.

Dazwischen warten eine Vielzahl an Ruhebänken, Liegen und Aussichtspunkten. Und sogar ein Naturkino. Die Ruhebänke laden dabei nicht nur zum Verweilen und Aussicht-genießen ein. Auf kleinen Tafeln sind dort Sprüche verewigt, die zum Nachdenken anregen und der gesamten heutigen Tour einen würdigen Abschluss bereiten.

Spruch auf einer der Ruhebänke auf der Ameisberg-Runde
Spruch auf einer der Ruhebänke auf der Ameisberg-Runde

Zurück an der Bergstation geht es mit der Wankbahn wieder zurück ins Tal.


Alternativer Abstieg
Wenn Du nicht mit der Bergbahn ins Tal schweben möchtest, kannst Du von der Ameisberg-Runde auch in Richtung des weithin sichtbaren Gipfelkreuz des Eckenberg (1749m) gehen.

Gipfelkreuz am Eckenberg, von dort gibt es alternative Abstiegswege
Gipfelkreuz am Eckenberg, von dort gibt es alternative Abstiegswege

Von dort aus hast Du die Möglichkeit über den Schafskopf zur Mittelstation der Bergbahn und weiter ins Tal abzusteigen.

Oder Du gehst vom Gipfel aus in nördlicher Richtung und steigst zur Esterbergalm ab. Von dort bringt Dich ein breiter Wirtschaftsweg ebenso zurück zum Parkplatz an der Talstation.


Karte zur Wanderung auf den Wank bei Garmisch-Partenkirchen

Hier findest Du die Karte zur Tour und die GPX-Daten zum Download.

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Mehr Informationen

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Weitere nützliche Infos und Tipps

Nachhaltige Anreise mit Bahn
Garmisch-Partenkirchen ist sehr gut an den Bahnverkehr angeschlossen.

An den Wochenenden gibt es zum Beispiel umsteigefreie ICE-Verbindungen zwischen Metropolen wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder Nürnberg.

Von München oder Innsbruck kommst Du mit der Regionalbahn zum Wandern nach Garmisch. Ab München fährt beispielsweise die Werdenfelsbahn.

Spezielle Ticketangebote machen die Destination auch für Tagesausflüge interessant.


Anreise mit dem PKW
Von München fährst Du über die Autobahn A95 (Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen) ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten in die Zugspitz Region.

Vom Allgäu erfolgt die Anreise auf der Deutschen Alpenstraße durch die Ammergauer Alpen, oder ab Innsbruck über den Zirler Berg in Richtung Seefeld in Tirol und weiter über den Grenzübergang bei Scharnitz.

Die Fahrzeiten betragen jeweils etwa 1 Stunde und 20 Minuten.

Direkt an der Wankbahn stehen kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung. Das Tagesticket kostet 5,00€**.


Kosten Bergbahn
Die Talfahrt mit der Wankbahn kostet 17,50€. Berg- und Talfahrt in der Kombination 26,50€**.

Du kannst das Ticket für die Talfahrt auch an der Bergstation kaufen, oder vorab online erwerben.

Mit einem QR-Code, der Dir per Mail auf das Smartphone gesendet wird, kommst Du anschließend ohne Wartezeiten durch das Drehkreuz.


Einkehrmöglichkeiten

Auf der Tour selbst kommst Du an der Tannenhütte vorbei. Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr**.

Im Wankhaus bzw. an der Bergstation der Bahn sowie an der Talstation gibt es weitere Einkehrmöglichkeiten.

**Stand September 2023

Übernachten in der Zugspitz Region

In der Zugspitz Region gibt es mehr als 1.500 Übernachtungsmöglichkeiten. Von der Privatpension bis zum Wellness-Hotel.

Und auch für Camping-Freunde gibt es einige Möglichkeiten »die Zelte hier aufzuschlagen«. Direkt an der Wankbahn Talstation gibt es einen eigenen Bereich für Wohnmobile.


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