Die Wanderung vom Passo Santa Barbara zum Monte Creino scheint beim Blick auf das Streckenprofil einfach zu sein. Ist sie auch. Aber was Dich auf der Tour erwartet ist absolut beeindruckend, so dass sich auch eine solch einfache Wanderung oberhalb des Gardasees lohnt!

Der nördliche Teil des Gardasees ist bekannt für herrliche Wanderungen, Klettertouren und Klettersteige, und auch für Radtouren. Das Val di Gresta ist im Vergleich zu den belebten Promenaden am See eine deutliche ruhigere Ecke. Die Radtour zum Passo Santa Barbara war meine erste „Begegnung“ mit dem Val di Gresta.
Das grüne Val di Gresta
Das Hochtal erstreckt sich zwischen Rovereto im Osten und dem Gardasee im Westen auf einer Höhe von knapp 1.000 Metern. Es ist der erste Bio-Bezirk des Trentino, wo sich Felder und Gemüsegärten aneinander reihen und charakteristische Trockenmauern die Landschaft prägen.

Das Val die Gresta beheimatet rund um die Ortschaft Ronzo-Chienis auch eine Reihe wunderschöner Bergtouren und Wanderungen. Wie diese leichte Tour, die auf der Passhöhe von Santa Barbara ihren Anfang nimmt.
Vom Passo Santa Barbara auf dem Creinarte-Wanderweg zum Monte Creino
Die 190 Höhenmeter in der Karte weisen schon auf eine einfache Wanderung ohne allzu lange Anstiege hin.
Tatsächlich bewältigst Du den größten Teil des Höhenunterschieds bereits zu Beginn der Tour. Während es zunächst noch gemütlich gegenüber des Parkplatzes auf einem breiten, schattigen Wirtschaftsweg los geht, steigt der Weg bald schon über freie Felder an.
Nordöstlich des Monte Creino wanderst Du durch die „Gemüsegärten des Garda Trentino“. Der Gipfel des Monte Creino, der übrigens entlang des Sentiero della Pace liegt, ist von Beginn an auf den vielen Wegweisern angeschrieben.
Mit zunehmendem Verlauf tauchst Du in den Wald ein und entdeckst links und rechts des Weges Skulpturen aus Holz und Stein. Teilweise versteckt, teilweise gut sichtbar, machen diese kleinen Kunstwerke die Wanderung zu einer richtigen Entdeckungstour.

Die Skulpturen sind Teil des „Creinarte“ Wanderwegs. Kinder und Jugendliche haben sie in einem Projekt im Wald installiert und auch mit Namen beschriftet.
An einer Weggabelung hältst Du Dich zunächst links und folgst dem Naranch-Mountainbike-Trail ein paar Meter bergab. Bald schon weist wieder ein Schild rechts ab in Richtung Monte Creino. Über ein paar Stufen geht es nach oben.

Beeindruckende Aussicht auf den Gardasee
Kurz nach der Abzweigung erreichst Du die ersten Ausläufer der Schützengräben und Stellungen, die im Ersten Weltkrieg auf dem Monte Creino angelegt wurden. Wie bereits erwähnt liegt der Gipfel entlang des Sentiero della Pace, der die damalige Frontlinie in den Alpen und den Dolomiten markiert.

Die ersten Stellungen und Befestigungen liegen am Rand des südöstlich ins Val di Gresta abfallenden Bergrückens. Parallel zu den Schützengräben geht es weiter in Richtung Monte Creino.
In einige der Stellungsanlagen, die teils in den Boden eingegraben, teils in den Fels gesprengt wurden, kannst Du hinein gehen. Damit erhältst Du einerseits einen Einblick in die schauerlichen Ereignisse vergangener Tage, andererseits eröffnen sich fantastische Ausblicke auf den friedlich liegenden Gardasee.

Von der Ortler- über die Adamellogruppe und die Brenta geht es zum Gardasee. Dort wendet sich der Weitwanderweg wieder nordwärts und führt vorbei an Rovereto und Trento in Richtung Dolomiten und Karnische Alpen.
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Rückweg zum Passo Santa Barbara
Die Ausblick aus den Stellungsanlagen auf Torbole, Riva und den Gardasee im Kopf, geht es nun über Wiesen und leicht bebuschtes Gelände bis zum 1.290 Meter hohen Gipfel des Monte Creino.
Auch hier ist der Ausblick nach Süden überwältigend!
Der Weg wendet sich nun allmählich wieder nach Norden und zielt zurück in Richtung Passo Santa Barbara.
Den über 2.000 Meter hohen Monte Stivo im Blick, wanderst Du zunächst auf einem Wiesenweg durch die Gemüsefelder. Schließlich erreichst Du wieder den breiten Wirtschaftsweg, der Dich auf bereits bekannter Route zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Karte zur Wanderung
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