Die Wanderung zum Tiefenbacher Eck eignet sich auch wunderbar für einen Trailrun. Der Gratweg führt durch Großteil bewaldetes Gebiet, wartet aber am Baoleskopf mit einer herrlichen Aussicht auf die Hindelanger Bergwelt.
Aufstieg zum Bildstöckle
Der erste Teil der Tour führt von Berghofen auf das Bildstöckle. Auf breiten Wirtschaftswegen geht es über die Kapelle Oberried nach oben. Erst kurz vor Erreichen des Bildstöckle-Gipfelkreuz wird der Weg schmäler. Letztlich führt ein meist feucht-lehmiger Pfad zu dem Aussichtspunkt oberhalb Sonthofen.

Hinweis: Eigentlich wäre der Aufstieg über den Burgstalltobel eine ideale Alternative, um über Unterried nach Oberried zu gelangen. Leider ist der herrliche Tobelweg seit 2020 aufgrund massiver Sturmschäden und offensichtlich geologischer Instabilität für Wanderer gesperrt.
Anzeige:
Über das Tiefenbacher Eck zum Baoleskopf
Kurz hinter dem Bildstöckle geht es über den Fahrweg der von Tiefenbach nach oben führt. Hinter einem aussichtsreichen Feld, das gerade im Frühjahr eine herrliche Blumenpracht bereit hält, führt zunächst ein breiter Hohlweg durch den Wald in Richtung Tiefenbacher Eck.

Der Hohlweg endet und es beginnt ein wurzeliger, teils steiler Aufstieg über den bewaldeten Bergrücken. Hin und wieder sieht man linker Hand in Richtung Großer Wald, rechter Hand in Richtung Sonthofen und dem Illertal.
Im Anschluss an den wurzeligen Aufstieg gewinnt der Waldpfad zusehends an Charme und wird auch wieder für Trailrunner zu einem Genuss.
Erst nach dem Tiefenbacher Eck wird der Wald lichter. Über ein wunderschönes Hochmoor geht es in Richtung Baoleskopf, wo sich ein wunderbarer Panoramablick über die Hindelanger Berge in Richtung Hinterstein und zum Allgäuer Hauptalpenkamm öffnet.
Einkehrmöglichkeit: Wer nach dem Baoleskopf noch weitere 5 Minuten zur Alpe Klank absteigt, kann sich mit frischen Getränken und einer leckeren Brotzeit stärken. Die Alpe ist von Mai bis Oktober bewirtschaftet (www.alpe-klank.de). Danach sollte man aber nicht über den Fahrweg in Richtung Vorderhindelang queren, sondern unbedingt zurück zur Abzweigung aufsteigen und über die Weisse Wand gehen.
Über die Weisse Wand zum Aussichtspunkt Lugau
Vom Baoleskopf führt ein neu angelegter Weg über Stufen hinunter in Richtung Alpe Klank. Etwa 5 Minuten vor Erreichen der Alpe zweigt rechts ein Pfad in Richtung Weisse Wand nach Bad Hindelang bzw. Vorderhindelang ab.

Auch wenn der Pfad vom Tiefenbacher Eck zum Baoleskopf wirklich schön ist. Der schönste Teil dieser Tour beginnt erst jetzt. Mit dem Abzweig in Richtung Weisse Wand kommen Trailrunner voll auf Ihre Kosten. Aber auch als normaler Wanderer ist man von den Stegen und kleinen Brücken die durch das feuchte Wiesengebiet führen begeistert.
Immer wieder unterbrochen von bewaldeten Abschnitten und stufigen Abschnitten geht es unterhalb des Tiefenbacher Eck auf den Rückweg.
Hinter der Weissen Wand, einer gut sichtbaren Felsformation über einer weiten Lichtung, sind die Forstwege oberhalb von Vorderhindelang erreicht. Entweder man folgt diesen Wegen bis zum Aussichtspunkt Lugaus, oder man wählt an einem Wegweiser, der mit Pfeilen auf den Fahrweg verweist, einen kaum sichtbaren, alten Waldpfad. Abermals ein herrlicher Trail, der steil nach unten führt.
Dieser kürzt die weite Schleife des Fahrwegs deutlich ab. Anschließend geht es auf selbigem, immer den Wegweisern in Richtung Lugaus folgend nach Vorderhindelang.

Rückweg über Tiefenbach nach Sonthofen-Berghofen
Von der Ortsmitte von Vorderhindelang führt ein breiter Schotterweg in westlicher Richtung nach Reckenberg. Von nun an geht es durchweg auf den schmalen Landstrassen in Richtung der Sonthofer Ortsteile Tiefenbach und Staig zurück zum Ausgangspunkt.
Alternativ kann man auch bei Tiefenbach zur Ostrach absteigen und am Fluss entlang zurück gehen. Im Spätherbst zieht hier aber schon am frühen Nachmittag der Schatten ein, weshalb sich der vom Untergrund härtere, aber sonnigere Rückweg auf der Höhe empfiehlt.
Karte zur Tour
Bemerkung für Trailrunner: Die in der Karte angegebenen 2,5 Stunden sind ambitioniert, aber machbar. Ich habe die Tour als Speedhike gemacht, auf dem Rückweg ab dem Abstieg zur Alpe Klank als Trailrun, und war gut 2 Stunden 45 Minuten unterwegs.
Wanderer müssen für die Tour etwa 6 bis 6,5 Stunden einplanen.
karin freuding
Hallo Herr Ahrndt , Von weiter oben kopiert: Leider ist der herrliche Tobelweg seit 2021 aufgrund massiver Sturmschäden und offensichtlich geologischer Instabilität für Wanderer gesperrt.
Noch haben wir 2020 ; da hat der Druckfehlerteufel wohl zugeschlagen 😉
Björn von Bergparadiese.de
Danke für den Hinweis. Manchmal wünscht man sich das neue Jahr ein wenig schneller herbei 😉 Viele Grüße!