Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
- Gesamtlänge Rio Secco – Klettersteig: 260 Höhenmeter
- Dauer: 2 Stunden
- Zustieg: 15 Minuten
- Abstieg: 1 Stunde
- Gesamtgehzeit: 3,25 Â Stunden
- Schwierigkeitsgrad: C (nach Schall)
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: nein, nur in der Pizzeria am Parkplatz
- Wegbeschaffenheit Zu- und Abstieg: schmale, steil abfallende Waldpfade & Wanderwege, teilweise Leitern und Sicherungen vorhanden
- Parkmöglichkeit: direkt am Einstieg, nicht direkt vor der Pizzeria auf der rechten Seite parken!
Den Rio Secco Klettersteig haben wir während unseres Vinschgau-Aufenthalts im Anschluss an den Hoachwool-Klettersteig gemacht.Â
Von unserem Campingplatz in Naturns (übrigens sehr zu empfehlen) sind wir etwa eine Stunde nach San Michele all’Adige gefahren. Nicht zu verwechseln mit den San Michele bei Eppan.
Der Klettersteig liegt weiter südlich in Richtung Trento. Entweder fährt man die Landstrasse über Kaltern, oder schneller über die A12 von Bozen in Richtung Trento.
Noch vor dem eigentlichen Ort San Michele all’Adige erreicht man aus nördlicher Richtung kommend das Örtchen Cadino. Eine kleine Häusergruppe mit einer Kapelle und einem kostenfreien großen Parkplatz.
Der Zustieg zum Klettersteig
Vom Parkplatz geht es zunächst über die Staatsstrasse SS12, vorbei an der Kapelle, über einen kleinen Felsbrocken. Nun beginnt der Zustieg zum Klettersteig. Durch den Wald führt der Weg in Richtung der kleinen Schlucht durch die der Klettersteig angelegt ist.
An einem kleinen Wasserfall, der im Frühjahr deutlich mehr Wasser führt, steigt der schmale Pfad steiler an und führt zum Anseilplatz. Einer Holzbank kurz vor dem Einstieg. Generell sollte man den Steig bei Regen und im Frühjahr meiden oder nur mit äußerster Vorsicht begehen. Die Wände des Steigs sind ohnehin sehr glatt und rutschig. Bei hohem Wasserstand ist die Querung des Baches mitunter gefährlich und teils unmöglich!
Ales wir den Steig im August gemacht haben, war von Wasser nichts zu sehen. Außer die Feuchtigkeit an den Wänden.
Der Rio Secco Klettersteig
Der Klettersteig führt wie bereits beschrieben entlang einer Schlucht, die sich von Cadino nach oben zieht. Die Höchstschwierigkeit C ist über den gesamten Steig verteilt. Die glatten und teils mit Moos bewachsenen Felswände erhöhen die Anforderungen deutlich.
Nach einem Übergang vom Anseilplatz (A/B) geht es zum eigentlichen Einstieg. Einer mit Klammern versehenen steilen Wand (B/C). In der Folge kann man sich in leichterem Gelände mit dem Fels, der hier meist trockener ist als direkt in der Schlucht, anfreunden (B). Im Anschluss an ein kurzes steileres Stück (C), das wenig Probleme mit sich bringt, folgt nach ein paar Metern Gehgelände der Übergang auf die andere Seite des Canyon.
Nun nimmt der Klettersteig an Fahrt auf (B/C), führt steiler nach oben und wird durch einen kurzen ungesicherten Aufstieg durch den Wald wieder unterbrochen.
Nach einer Querung folgt eine steile Wand (beides C) und der abermalige Wechsel auf die rechte Seite der Schlucht. Über steile Klammern (C) geht es hinauf in ein Waldstück und zum Zwischenabstieg (linker Hand).
Auf ein leichteres, gesichertes Stück (A und A/B) folgt in einem Bachbett eine Ansammlung an Steinmännchen. In den kleinen Höhlen an den Wänden steckt Schwemmholz. Darauf teilweise auch wieder Steine und Steinmännchen. Ein ruhiger und herrlich stiller Ort.
Mit Verlassen des Bachbetts beginnt das letzte Drittel des Steigs. Das Finale wird mit rutschigen C-Stellen, die rechter Hand auch umgangen werden können (Steigspuren), eingeläutet. In einer Nische befindet sich das Steigbuch (B) bevor es wieder steil und abermals rutschig nach oben geht (C). Zu guter Lett geht es über steile Platten (B/C) hinauf zum Ausstieg aus dem Schluchtensteig.
Für den gesamten Klettersteig haben wir ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten benötigt.
Der Abstieg nach Cadino
Um auf den Abstiegsweg zu gelangen muss man zunächst noch einige Meter durch den Wald bergauf steigen. Der Weg ist schmal und teils sehr abschüssig. An einer Wegkreuzung kann man sich in Ruhe der Ausrüstung entledigen bevor es linker Hand zurück nach Cadino geht.
Der Abstieg beginnt zunächst gemütlich und gibt durch den dichten Wald hindurch immer wieder einen herrlichen Blick auf das weite Tal der Etsch frei.
Dann wird es immer wieder steil. Durch scharf abfallendes Gelände geht es in Richtung Talboden. Eine große Leiter und ein paar Klammern helfen an zwei Stellen beim überwinden der großen Felsstufen. Dann folgen unzählige Serpentinen vor man kurz vor Erreichen der Staatsstrasse wieder auf den Aufstiegsweg trifft.
Karte zur Via Ferrata Rio Secco
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.