Zuletzt aktualisiert am 11. April 2024
- Gesamtlänge: 43,8 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 1.100
- höchster Punkt: 950m
- Fahrzeit: etwa 4,5 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: schwer
- Steigung: bis 20%, meist deutlich darunter
- Wegbeschaffenheit: Nebenstraßen, breite Schotterwege – zur Karte
- ️Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
Wer mit dem Mountainbike am Gardasee unterwegs ist, der kann sich der Ponale Strasse nicht entziehen. Sie war in früheren Zeiten die einzige Verbindung zum Ledrosee. Auch bei dieser Mountainbiketour geht es über die zwischenzeitlich sanierte Strasse hinauf.
Den flowigen Charakter hat die Ponale mit ihrer Sanierung vielleicht verloren. Dafür ist der an schönen Tagen recht starke Verkehr auf dem Weg durch die Verbreiterungen und die Trennung zwischen Fußgängern und Bikern sicherer geworden.
Die grandiose Aussicht fasziniert mich aber immer wieder aufs Neue. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich bei jeder Auffahrt oder Abfahrt über die Ponale immer mal wieder anhalte um den Blick über den Gardasee zu genießen.
Die Ponale-Strasse macht auf der gut 20 Kilometer langen Fahrt von Riva zum Rifugio al Faggio aber nur einen Teil aus. Im Anschluss an den schottrig-sandigen und teils asphaltierten Anstieg geht es an den malerischen Dörfern Biacesa, Prè di Ledro und Molina die Ledro hinauf zum Ledro-See.
Hinauf zum Ledrosee
Das Streckenprofil ist größtenteils sanft ansteigend. Der Untergrund bis Prè Schotter. Erst hinter dem kleinen Dorf, wo auch ein Brunnen zum Auffüllen der Trinkflaschen steht, wird es kurz steiler.
Zwar wurde der knackige Anstieg hinauf nach Molina in den letzten Jahren deutlich entschärft, der Puls steigt aber dennoch merklich an, wenn man in den kleinen steilen Rampen nach oben fährt. Dafür ist hier der Untergrund fest und wechselt nur kurz vor Molina die Ledro auf Schotter.
Am nach gut 600 Höhenmetern ab Riva del Garda geht es im Uhrzeigersinn um den herrlich gelegenen Ledrosee. Zunächst noch auf der wenig frequentierten Strasse in Richtung Pur, dann am Campingplatz vorbei und schließlich durch ein Wohngebiet.
Über Lenzumo zum Rifugio al Faggio
Hinter Pur taucht die Strecke in den Wald ein. Auf einem breiten Rad- und Wanderweg geht es in Richtung Pieve die Ledro. Wieder auf der Strasse angekommen kann man die Wasserreserven erneut an einem kleinen Parkplatz auffüllen, bevor es durch den Ort hindurch zur Hauptstrasse geht. Über den Kreisverkehr geht es in nördlicher Richtung durch kleine Gassen (gut ausgeschildert) weiter auf einen Radweg, der nach Locca führt.
Leicht ansteigend geht es zuletzt über die Hauptstrasse in den Ort. Kurz nach der engen Dorfdurchfahrt weisen Schilder links ab auf einen weiteren Radweg. Dieser bringt uns auf einem flachen Teilstück nach Lenzumo. Hier treffen wir wieder auf die Hauptstrasse des Tals. Wobei der Verkehr hier sehr gering ausfällt.
Über diese Strasse steigt die Streckenführung nun leicht aber stetig bergan in Richtung Rifugio al Faggio. Zunächst noch über freies Gelände, dann im Wald stehen die letzen 4 Kilometer auf dem Plan. Rechts der Strasse führen alternativ Waldwege in Richtung Ziel.
Einkehr und Abfahrt nach Riva del Garda
Das Rifugio al Faggio ist ein herrlich gelegenes und sehr schön eingerichtetes Ausflugslokal. Auf der Sonnenterrasse schmecken Knödel, Spaghetti und vieles mehr besonders gut, bevor es auf der identischen Route zurück nach Riva del Garda geht. Der Ledrosee kann hierbei auch auf der anderen Seeseite umfahren werden.
Als Schlusseinkehr bietet sich die Bar Ponalealto Belvedere direkt an der Ponale Strasse an. Die Aussicht auf den See ist von der Dachterrasse aus einfach unbeschreiblich schön. Wer den Trubel in Riva nicht scheut, findet aber auch mit Sicherheit hier die ein oder andere Möglichkeit.
Karte zur Tour
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Somit kann man diese MTB-Tour auf das Rifugio al Faggio auch wunderbar als Alternative einplanen, wenn der Weg an einem heissen Sommertag auf den Bocca di Trat kurzfristig umgeplant werden muss.