Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2024
Die PITON 2H des französischen Bergsportausrüster CIMALP ist eine Softshell-Hose für den Einsatz im Winter.
Skifahren, Winterwandern, Skitourengehen. Der Einsatzbereich der Hose klingt vielseitig. Die Hose ist im Vergleich zu anderen namhaften Herstellern im unteren Preissegment angesiedelt und spielt ihre Vorteile bei kalten Witterungsbedingungen aus.
Ich stelle Dir die Hose im Detail vor, beleuchte die Vor- und Nachteile und gebe Dir mein persönliches Fazit wofür sich die Hose am besten eignet.
Das findest Du in diesem Beitrag
Im Sommer/Herbst hatte ich bereits die CIMALP VINSON 5H Hardshell-Jacke im Test.
Als Ergänzung für Wintertouren, speziell für zum Skifahren und für Winterwanderungen, habe ich nun die PITON 2H unter die Lupe genommen. Es handelt sich bei der Tourenhose um eine mit Kevlar verstärkte Softshell-Hose für den Einsatz an kälteren Tagen.
Die Hose im Detail
Die neue Softshellhose PITON ist aus atmungsaktivem, robustem Softshell-Gewebe gefertigt. Dadurch ist sie sowohl wind- als auch wasserdicht, mit einer Wassersäule von 10.000 mm.
Der hohe Bund verfügt über zwei Druckknöpfe sowie einen zusätzlichen Knopf für einen festen Sitz. Die Hosenträger sind abnehmbar. Außerdem hat die PITON zwei Hosentaschen mit Reißverschlüssen.
Von der Hüfte abwärts ist rechts ein etwa 50cm langer Zwei-Wege-Reißverschlüsse (bei Größe 3XL) angebracht. Das erleichtert das An- und Ausziehen und dient zusätzlich der Belüftung.
Auf der Innenseite sind die Reißverschlüsse mit Stoff abgedeckt, so dass sie nicht direkt auf der Haut aufliegen. Am rechten Hosenbei endet der Zwei-Wege-Reißverschluss kurz vor dem Hüftbund.
Die Hosenbeine sind auf der Innenseite mit Kevlar verstärkt. Die Beine verfügen über einen Druckknopf mit zwei verschieden engen Positionen und einen Reißverschluss.
Außerdem ist eine Gamasche mit Klettverschluss, elastischem Bund und einem Druckknopf eingenäht. Mit zwei elastischen Bändchen links und rechts kann man die Hose zum Beispiel an Ösen der Bergschuhe befestigen.
Zusätzlich ist im rechten Hosenbein ein RECCO®-Reflektor* eingenäht.
- Material: Softshell Expedition 340g/m²
- Atmungsaktivität: 10’000g/m²/24h
- Wasserdichtigkeit: 10 000 mm Wassersäule oder 10 000 Schmerber
- Windschutz:+100km/h
- Nachhaltigkeit: PFC-frei, DWR Teflon EcoElite Veredelung aus nachwachsenden Rohstoffen, Bluesign® gewährleistet laut CIMALP, dass die Produkte mit verantwortungsvollem Einsatz von Ressourcen hergestellt wurden
*Herstellerangaben
Der Einsatzbereich
Winterwandern und Bergsteigen. So legt CIMALP den primären Einsatzbereich fest. Und da ist die Hose aus meiner Sicht sehr gut aufgehoben. Gerade bei kalten, winterlichen Bedingungen spielt sie ihre Stärken aus.
Nichts desto trotz findet man die Hose auch im Ski-Bereich des Onlineshops. Und auch beim klassischen Skifahren bewährt sie sich aufgrund ihrer wärmenden und windgeschützten Konstruktion. Das Skitourengehen ist nur bedingt die Heimat der Softshellhose.
Vor- und Nachteile der PITON 2H
Die Hose ist durch das robuste Softshell-Material mit 740 Gramm (Größe 3XL) relativ schwer aber durchweg hochwertig verarbeitet.
Das Thema der Atmungsaktivität habe ich in diversen Produkttests schon angesprochen. Bei körperlicher Betätigung fällt mir dieses Merkmal bei keiner Hose oder Jacke auf. Dafür gibt es aber auch die beiden Belüftungen links und rechts am Hosenbein.
Was mir fehlt ist zum Beispiel eine Beintasche mit einem größeren Kartenfach oder ein entsprechender Latz an den Hosenträgern.
Die eingenähte Gamasche sorgt für einen guten Schutz, gerade bei Schneeschuh-Touren und generell bei tiefen Schneebedingungen. Das gilt auch für das Skifahren. Beim Tourengehen ist sie mir allerdings zu eng geschnitten, so dass bei geöffneten Schuhschnallen die Hose nicht sehr beweglich ist.
Gerade im Backcountry-Bereich sorgt der eingenähte RECCO®-Reflektor für zusätzliche Sicherheit.
Das Bergparadiese-Fazit
Wer eine warme, robuste Hose sucht, ist bei der CIMALP Hose gut aufgehoben. Auch bei Neuschnee macht sie, dank der integrierten Gamasche, eine gute Figur. Und der Preis ist bei einer Hose dieser Qualität durchaus interessant.
Aufgrund der eingesetzten Materialien ist die Softshellhose sicher für anspruchsvolle Touren konzipiert, mir persönlich dafür allerdings zu gut gefüttert und auch etwas zu schwer. Gerade bei hoher körperlicher Belastung gehöre ich eher zur Fraktion „Zwiebelschicht“.
Die Hose ist aus meiner Sicht für wirklich kalte Tage und Personen die schnell frieren geeignet. Auch für Tage mit viel Schnee und auch Wind.
Somit kommt die Softshellhose für mich bei
- Winterwanderungen
- Schneeschuhtouren
- Rodeln
- Alpinskifahren
in Betracht.
Transparenzhinweis: Die vorgestellten Produkte wurden mir für meinen Produkttest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Mit Hilfe der RECCO® Technologie können dich professionelle Rettungsteams weltweit suchen und finden. Der RECCO®-Detektor, also das „Suchgerät“ das beispielsweise von der Bergrettung verwendet wird, sendet ein Radarsignal aus.
Trifft das Radarsignal auf einen RECCO®-Reflektor trifft, wirft dieser es zum Detektor zurück und weist dem Retter den Weg zur verunfallten Person. Je näher die Suchmannschaft dem Reflektor kommt, desto stärker wird das Signal zurückgeworfen. So kann ein Standort punktgenau bestimmt werden.
Der Vorteil: der Reflektor arbeitet ohne Batterie!
RECCO®-Reflektoren sind in Ausrüstungsgegenstände integriert, können aber auch nachgerüstet werden. Zum Beispiel für Helme, oder auch Rucksäcke.