Murmelsteig am Falkert

Der Murmelsteig ist, neben dem Falkensteig, der zweite Klettersteig auf den Gipfel des Falkert. Er ist mit der Schwierigkeit B/C nach Schall angegeben, fühlt sich jedoch aufgrund der Ausgesetztheit und der teils steilen, kraftraubenden Aufschwünge, eine halbe Stufe schwerer an. Neben der Landschaft ist die Seilbrücke im unteren Drittel des Klettersteigs eines der spannenden Highlights.

Gesamtlänge Klettersteig: ca. 200 Höhenmeter im Aufstieg

Zeit im Klettersteig: 1,5 - 2 Stunden

Zustieg: 30 Minuten

Abstieg: 45 Minuten

Gesamtgehzeit: 3 - 3,5 Stunden

Schwierigkeit: B/C, tendenziell höher

Einkehrmöglichkeit: Falkertsee

Ausgangspunkt: Falkertsee

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: ja

gebührenfreier Parkplatz


Zustieg zum Klettersteig

Der Zustieg zum Murmelsteig ist kurz und einfach zu gehen.

Von den Parkplätzen am Falkertsee gehst Du in etwa 30 Minuten bis zum Einstieg. Dabei folgst Du, an der ausgeschilderten Seehütte direkt neben dem Falkertsee, dem Weg in Richtung Sonntagstal. Ein zunächst breiter Wirtschaftsweg der sich ein paar Höhenmeter sanft nach oben schlängelt, bevor er nach etwa 15 Gehminuten in einen rot-weiß-markierten Bergpfad übergeht.

Der Weg ist identisch zu meiner bereits beschriebenen Skitour auf den Rödresnock, der gegenüber des Falkert Gipfel liegt.

Vom Falkertsee geht es auf einfachem Weg durch das Sonntagstal zum Einstieg in den Klettersteig
Vom Falkertsee geht es auf einfachem Weg durch das Sonntagstal zum Einstieg in den Klettersteig

Nach etwa 25 Minuten erreichst Du einen markierten Abzweig zu den Klettersteigen, die rechter Hand vom Sonntagstal aus auf den Falkert Gipfel führen.

Hier heißt es bereits Helm und Gurtzeug anlegen, bevor es auf schmalem Pfad steiler nach oben geht. Ein paar Minuten später ist die Weggabelung zwischen den beiden Klettersteigen erreicht.

Während der Zustieg zum Falkensteig rechts ab nach oben führt, hältst Du Dich links und erreichst so die ersten Sicherungen des Murmelsteig.

Weggabelung zwischen dem Falkensteig und dem Murmelsteig
Weggabelung zwischen dem Falkensteig und dem Murmelsteig

Der Murmelsteig am Falkert

In der Schwierigkeit A bis maximal A/B (Klettersteigskala nach Schall) geht es los. Der leicht geneigte Fels ist griffig und bietet guten und sicheren Halt.

Dann steigern sich die Schwierigkeiten leicht nach oben und es geht über eine Felsstufe hinauf zu Nepalbrücke. Die ist ein Highlight im Verlauf des gesamten Klettersteigs und ist eine durchaus wackelige Angelegenheit. Wenngleich Du nicht auf einem Seil, sondern eine Art Steg balancierst.

In der Mitte der Brücke musst Du einmal umsichern.

Die spannende Nepalbrücke
Die spannende Nepalbrücke

Im Anschluss an die Nepalbrücke geht es luftig-ausgesetzt weiter. Das ist auch die Tatsache, warum sich der Klettersteig tendenziell schwerer anfühlt, als er offiziell bewertet ist.

Nun wechseln sich steile Aufschwünge und ausgesetzte Passagen ab. Auf zu viel Metall wurde bei der Anlage des Klettersteigs verzichtet. Nur wenige eiserne Trittbügel sind an den wirklich notwendigen Stellen verbaut.

Ansonsten heißt es dem Fels und dem Schuhwerk vertrauen. Eine wunderschöne Kraxelei!

Tipp für Klettersteig- & Zustiegsschuhe
Gutes Schuhwerk ist nicht nur auf dem Murmelsteig sehr hilfreich. Auf Klettersteigen empfiehlt sich ein zuverlässiger Schuh mit steifer und griffiger Sohle. Ich habe auf dieser Tour den Dragontail MNT EVO GTX® von Garmont getestet und bin von diesem Schuh absolut überzeugt, auch wenn er nicht wie bei mir gewohnt ein Midcut-Schuh ist.

Der Low-Cut-Schuh bietet eine präzise Passform bei ausgezeichneter Stabilität und Schutz. Der Dragontail MNT EVO GTX ist mit der Heel Lock Technologie ausgestattet, die für mehr Stabilität sorgt, während die auf die Asymmetrie des Fußes abgestimmten ADD®-Eigenschaften den Komfort erhöhen. Zusätzlichen Komfort bietet die verlängerte Schnürung bis zu den Zehen und die anatomische und ergonomische Zunge.

Der Dragontail MNT Evo GTX von Garmont in der Praxis
Der Dragontail MNT Evo GTX von Garmont in der Praxis

Der Dragontail MNT EVO GTX bietet ein hohes Maß an Unterstützung durch seine angemessene Steifigkeit. Das Obermaterial aus Wildleder hat einen schützenden Gummirand in einem besonderen Design und eine PFC-freien Gore-Tex® Performance Comfort-Membran. Wie auch der Vetta EVO GTX® verfügt der Dragontail MNT EVO GTX über ein Ortholite® Ultra-Fußbett, eine steife Einlegesohle aus Polypropylen, die für Männer und Frauen unterschiedlich ist, eine mikroporöse EVA-Zwischensohle mit doppelter Dichte und eine Vibram® Maton-Laufsohle mit Megagrip-Mischung.

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In der zweiten Hälfte des Steigs wird es nochmal richtig steil
In der zweiten Hälfte des Steigs wird es nochmal richtig steil
Blick ins Sonntagstal und in Richtung Falkertsee
Blick ins Sonntagstal und in Richtung Falkertsee

Der Klettersteig bietet an verschiedenen Stellen immer wieder die Möglichkeit zu rasten und gegebenenfalls schnellere Geher vorbei zu lassen. Und natürlich kannst Du dadurch auch die Aussicht über das Sonntagstal und die Nockberge noch mehr genießen.

Mit dem Erreichen der Ruhebank kommst Du dem Ende des Klettersteigs immer näher. Nun nehmen auch die Schwierigkeiten deutlich ab. Bis zum Ausstieg musst Du aber noch ein paar Höhenmeter am Drahtseil bewältigen.

Bankerl mit Aussicht
Bankerl mit Aussicht

Schließlich ist es geschafft. Über eine weite Wiesenfläche geht es nun noch entspannt bis zum markanten Gipfelkreuz des Falkert auf 2.308 Metern Höhe.

Falkert Gipfel
Falkert Gipfel

Abstieg zum Falkertsee

Der Abstieg erfolgt zunächst auf einem breiten, teils ausgewaschenem Weg in Richtung Falkertköpfl.

In einer Senke hältst Du Dich rechts und wanderst nunmehr gemütlich zurück zum Falkertsee.


Einkehrtipp
An der Seehütte am Falkertsee kannst Du den Klettersteigtag in Ruhe ausklingen lassen.

Karte & Topo zur Tour

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