Die Bergtour vom Passo Santa Barbara auf den 2.054 Meter hohen Monte Stivo ist landschaftlich und historisch ein Genuss. Und die Aussicht über den Gardasee zählt zu den mitunter schönsten Ausblicken im Garda Trentino.

Der Monte Stivo – der Panoramaberg über dem Garda Trentino
Der Monte Stivo ist einer jener Gipfel, die man schon von weitem erkennt. Sein massiger Körper ragt über die „Busa“, das flache Land zwischen Riva del Garda, Arco und Torbole, hinaus und dominiert das Panorama des Garda Trentino.
Vom Gipfel auf 2.054 Metern bietet sich einer der spektakulärsten Ausblicke auf den Gardasee und die umliegenden Täler – vom Monte Baldo über die Brenta-Dolomiten bis hin zu den vergletscherten Gipfeln des Adamello-Massivs.

Doch nicht nur das Panorama macht die Tour auf den Stivo lohnend. Wie der tiefer gelegene Monte Creino, hat der Berg auch geschichtlich einiges zu erzählen. Über weite Almwiesen geh es an alten Stellungsresten aus dem Ersten Weltkrieg vorbei. Diese Tour startet am Passo Santa Barbara, wobei Du den Monte Stivo auch von der nördlich gelegenen Malga Campo aus erklimmen kannst.
Aufstieg vom Passo Santa Barbara
Ausgangspunkt der Tour ist der gebührenfreie Parkplatz oberhalb des Passo Santa Barbara (1.170 m).
Auf dem breiten, markierten Wirtschaftsweg Nr. 608B wanderst Du zunächst durch den schattigen Mischwald, ehe Du an der Wegkreuzung La Prese (1.478 m) auf den Hauptweg Nr. 608 triffst.

Nur wenige Meter danach verlässt Du diesen Weg und folgst rechts den deutlich sichtbaren Steigspuren über den Bergrücken.
Der Pfad zieht sich steil, aber nie ausgesetzt über die grasigen Hänge empor. Bald tauchen zwischen einigen Latschen und Felsen die alten Stellungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg auf. Stille Zeitzeugen, von denen Du heute großartige Tiefblicke ins Val di Gresta genießen kannst.


Entlang der Kante zum Rifugio Monte Stivo
Nach den alten Stellungen leitet der Pfad auf den Hauptkamm und weiter Richtung Gipfel.

Kurz darauf ist auch schon das Rifugio Monte Stivo – P. Marchetti sichtbar, das wenige Meter unterhalb des Gipfels liegt. Hier lohnt sich ein Zwischenstopp. Nicht nur wegen der traumhaften Aussicht, sondern auch wegen der hervorragenden Küche.
Von der Sonnenterrasse reicht der Blick weit über den Gardasee.

Gipfelglück mit Weitblick
Nur zehn Minuten oberhalb der Hütte steht das Gipfelkreuz des Monte Stivo.
Ein Panorama-Tisch markiert die umliegenden Gipfel: den Monte Baldo im Süden, die Ledro-Alpen im Westen, Adamello und Presanella im Nordwesten, die Brenta-Dolomiten im Norden und die Lagorai-Kette im Osten.


An klaren Tagen soll der Blick bis zur Po-Ebene reichen. Aber auch wenn der „Hut des Stivo“, die berühmte Wolkenkrone, über den Gipfel steht, ist die Stimmung einmalig und zaubert in den Abendstunden ein geradezu magisches Licht über den Gardasee.
Abstieg über die Malga Stivo
Der Abstieg erfolgt zunächst zurück zum Rifugio. Anschließend führt der markierte Weg Nr. 608 felsig und stufig über die grasbewachsenen Südhänge hinab zur unbewirtschafteten Malga Stivo.
Bis dorthin verläuft der Weg als schmaler Bergpfad, danach geht er in einen breiten Wirtschaftsweg über.

Gemächlich zieht sich dieser zurück zur Wegkreuzung bei La Prese, wo Du wieder auf den Aufstiegsweg trifft. Über den Weg Nr. 608B gelangst Du schließlich auf bekanntem Pfad zurück zum Parkplatz am Passo Santa Barbara.
Mein Fazit zur Tour auf den Monte Stivo
Der Monte Stivo ist einer der vielseitigsten Berge im Garda Trentino. Landschaftlich und geschichtlich.
Der Aufstieg vom Passo Santa Barbara vereint alles, was eine Bergtour im Garda Trentino ausmacht: Waldpfade, historische Relikte, aussichtsreiche Grashänge, eine gemütliche Hütte und einen unvergleichlichen Blick über den Gardasee.
Fü mich ein echter Logenplatz über dem See.
Karte zur Tour
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