Hitzewelle auch in den Bergen – der DAV gibt Tipps für heiße Tagen

Eine Hitzewelle rollt über die Alpen. Das bedeutet eine verstärkte Gewittergefahr und eine größere Belastung für den Körper. Welche Touren sich anbieten und auf was man bei Bergtouren nun achten sollte: der Deutsche Alpenverein gibt Tipps.

Wanderung auf dem Ornach bei Oberjoch

5 Bergsport-Tipps für besonders warme Tage*


Tipp 1

Früh starten und sinnvoll planen

Im Sommer empfiehlt es sich zeitig zu starten und die frühen Morgen- und Vormittagsstunden, die von der Nacht noch relativ kühl sind, auszunutzen.

„Ist viel Sonnenscheindauer angesagt, sollte auf nord- und westseitige Anstiege ausgewichen werden, da diese mehr im Schatten liegen und von Natur aus kühler sind, insbesondere bei Anstiegen im Wald.“, empfiehlt Stefan Winter, Ressortleiter Sportentwicklung beim DAV.

Besonders anstrengende Abschnitte einer Tour sollten idealerweise schon vor der größten Mittagshitze erledigt sein.

Tipp 2

Das Wetter beobachten

„Selbstverständlich sollte das Einholen des Bergwetterberichts sein. Je heißer es ist, desto häufiger kann es zu Wärmegewittern kommen, auch schon früher am Tag”, erklärt Winter.

Am besten das Wetter bereits einige Tage vorher, kurz vor Start und auch während der Tour genau im Blick behalten: Ein Wetterumschwung in den Bergen kann mitunter sehr schnell und lokal erfolgen.

Tipp 3

Die richtige Bekleidung wählen

Um beim Bergsport an heißen Tagen den Kreislauf zu entlasten, ist passende Bekleidung unverzichtbar. Sie sollte funktional sein, also Feuchtigkeit ableiten und Temperaturunterschiede ausgleichen.

Zur grundlegenden Ausrüstung bei Sonnenschein im Gebirge gehören auch Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung – ratsam ist es zudem einen Windschutz und ein Wechselshirt mitzunehmen.

Tipp 4

Sonnenschutz verwenden

In zunehmender Höhe in den Bergen ist man der UV-Strahlung besonders ausgesetzt. Deshalb gilt: Schon vor der Tour ausreichend Sonnenschutz benutzen und auch regelmäßig nachcremen.

Sollte die Haut doch zu viel Sonne abgekommen haben, hilft luftige, lange Kleidung. Bei Sonnenschäden wie Hitzeerschöpfung, Hitzschlag und Sonnenstich sollte nach Möglichkeit Flüssigkeit zugeführt und konsequent gekühlt werden.


Notrufnummern kennen!
Bei Atem- und Bewusstseinstörungen ist unverzüglich ein Notruf (112) abzusetzen.

Unterstützung beim Absetzen eines Notrufs bietet auf die SOS-EU-ALP-Notfall-App.

Tipp 5

Verpflegung anpassen

An heißen Tagen draußen gilt es auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten: „Im Sommer ist es besonders wichtig, nicht darauf zu warten, bis das Durstgefühl einsetzt.“, weiß Stefan Winter. Besonders gut eignen sich dazu Wasser oder isotonische Getränke.

„Unabhängig von der eigenen Fitness muss man dazu gerade im Sommer regelmäßig Pausen einplanen. Um viel zu trinken und etwas zu essen, aber auch, um dem Körper Möglichkeit zu einer kurzen Regeneration zu geben und Sonnencreme nachzucremen“.


Erfrischung gesucht?
An allzu heißen Tagen muss es auch nicht immer ein Gipfel sein. Waldwanderungen oder auch Tobelwege bieten ebenso schöne, und vor allem kühlere Naturerelebnisse.


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*Quelle: Pressemitteilung Deutscher Alpenverein e.V.

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