Alle Jahre wieder… im Frühjahr zieht es Viele in die Natur. Und am liebsten gleich auf die hohen Gipfel. Du kannst es auch nicht erwarten in die Berge zu gehen? Bevor Du Dich aufmachst, solltest Du zu Deiner eigenen Sicherheit ein paar grundlegende Dinge im Blick haben.
- Plane Deine Tour sorgfältig und darauf, dass der Weg, die Schwierigkeiten sowie Länge und Dauer zu Deinem Können passen.
- Bedenke, dass Zeitangaben in Büchern und Tourenbeschreibungen nicht zwingend Deinem Können und Deiner Leistung entsprechen müssen. Auch je nach Jahreszeit können solche Angaben weit auseinanderliegen.
- Geh mit dem richtigen Equipment auf Tour! Dazu zählen neben den Standard-Dingen wie Wetterschutz und Sonnencreme evtl. auch Grödel, Helm, und Co.
- Nimm genügend zu Essen und zu Trinken mit. Im Frühjahr haben viele Hütten, Alpen oder Almen noch geschlossen. Das gilt umgekehrt auch für den Herbst!
- Wähle die Tour nach Deiner körperlichen Fitness und Deiner (alpinen) Erfahrung aus! Schöne Bilder auf Instagram, ohne Ausrüstung, mit Sneakers und ohne Schweiß müssen nicht der Wahrheit entsprechen!
- Informiere andere über Deine geplante Tour, wo Du hingehst und wann Du zurück sein möchtest.
- Behalte immer das Wetter im Blick. Gehe nur bei günstigen Bedingungen auf Tour. Das gilt speziell für das Frühjahr und den Herbst, wo immer noch Schnee und Eis in höheren Lagen liegen können und selbst auf vermeintlich einfache Touren schnell lebensgefährliche Situationen entgehen können.
Auf Bergparadiese.de versuche ich von Beginn an alle wichtigen Informationen zu Schwierigkeitsgraden und evtl. Herausforderungen auf einem Weg im Detail zu beschreiben. Aber selbst diese Einteilung nach „leicht“, „mittel“ und „schwer“ bzw. nach den Schwierigkeitsgraden gem. SAC-Skala können subjektiv von Wanderer zu Wanderer unterschiedlich sein. Und bei entsprechender Witterung ändert sich alles ohnehin sehr schnell!
Auf Zeiten (auch darauf weise ich in den entsprechenden Tourenbeschreibungen hin, kannst Du ohnehin nicht zählen. Da nahezu alle meine Touren selbst aufgezeichnet sind, handelt es sich nicht um Referenz-Werte. Aber auch die automatische Planung und Berechnung einer Wanderung muss nicht zwingend mit den Zeiten übereinstimmen, die Du aufgrund Deiner persönlichen Fitness gehen kannst.
Ãœbrigens kann die farbliche Darstellung von Schwierigkeitsgarden auf Schildern von Region zu Region abweichen! Was in der einen Region mit blau als „leicht“ markiert ist, ist im Allgäu zum Beispiel „schwer“! Was die Farben auf den Wegweisern habe ich in einem eigenen Beitrag zusammengefasst.
In diesem Sinne. Bei ungünstigen Bedingungen lieber abwarten und sich auf die Tour vor-freuen. Gerade wenn noch mit Schnee in den höheren Lagen zu rechnen ist!
Bleibt’s gsund und kommt’s immer sicher ins Tal!