Anspruchsvolle Bergtour auf den Signalkopf bei Krün

Zuletzt aktualisiert am 9. September 2023

Krün ist Ausgangspunkt dieser anspruchsvollen Bergtour auf einen wunderbaren Aussichtsbalkon oberhalb der oberbayerischen Gemeinde: den Signalkopf.


Am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz »Im Gries«, direkt an der Isar, geht es los. Zunächst über die Isarbrücke und dann ein paar Meter flußaufwärts, zweigt etwas versteckt ein schmaler Steig in den Wald ab. Nach einigen Kehren wird der Weg breiter und führt immer leicht ansteigend nach oben.

Weg auf den Signalkopf
Weg auf den Signalkopf
Übergang zum Signalkopf
Übergang zum Signalkopf

An der Isar beginnt der Aufstieg in Richtung Schwarzkopf

Der Schwarzkopf ist auf den gelben Wanderschildern als Ziel ebenso angegeben, wie Schöttlkarspitze, Soiernspitze oder Seinskopf. Den Signalkopf sucht man vergebens. Dessen Name ist erst gegen Ende der Tour auf den Schildern zu finden. Aber die Orientierung in Richtung Seinskopf ist auch in Ordnung. Er ist der nächstgelegene Gipfel, in unmittelbarer Nähe zu unserem Tagesziel.

Der 1150 Meter hohe Schwarzkopf wird im dichten Bergwald übrigens kaum wahrgenommen.

Ein herrlicher Waldpfad in dessen Verlauf immer wieder der Blick zum Signalkopf frei wird
Ein herrlicher Waldpfad in dessen Verlauf immer wieder der Blick zum Signalkopf frei wird

Transparenzhinweis: Die Tourenbeschreibung und die Bilder entstanden in Kooperation mit der Zugspitz Region, die mich zur Recherche eingeladen hat.

Weitere Tourenempfehlung bei Krün
Von Krün kann man auch zur Fischbachalm aufsteigen, bzw. mit dem Mountainbike zur bewirtschafteten Hütte fahren. Hier findest Du eine Tourenbeschreibung über den Soiernweg.

Der Waldpfad steigt immer steiler hinauf. Der Boden ist über und über mit dichtem Gras bedeckt und nur ein kurzes Stück geht es auf einem kleinen Geröllfeld nach oben.

Über das Felsenhüttl in Richtung Schöttlkarspitze

Schließlich werden die Steigungsprozente weniger. Im Übergang zum Felsenhüttl, einer Weggabelung auf 1570 Metern Höhe, geht es auf schmalem Pfad über eine Felsrinne.

Die GEH7 Wanderungen in der Zugspitz Region versprechen meist einsame Wege
Übergang zum Felsenhüttl

Dann zieht sich der Steig an besagter Wegkreuzung wieder steiler nach oben. Knapp unter der 1700-Meter-Marke lichtet sich der Wald und der Blick ins Schöttlkar und auf die beeindruckenden Wände der gleichnamigen Spitze tut sich auf.

Nun weicht der Bergwald mehr und mehr den Latschen, bevor es unterhalb des Seinskopf über teils freie Wiesenflächen weiter empor geht.

Blick in Richtung Schöttelkarspitze
Blick in Richtung Schöttelkarspitze
Unten die Isarauen, oben lichtet sich der Wald kurz unterhalb des Seinskopf
Unten die Isarauen, oben lichtet sich der Wald kurz unterhalb des Seinskopf

Übergang vom Seinskopf zum Signalkopf

Der Seinskopf bleibt linker Hand liegen, wäre aber über einen kurzen Abstecher ebenso schnell zu erreichen, wie sein kleiner Vorgipfel zur rechten Seite.

Der exponierte Signalkopf, darunter Mittenwald
Der exponierte Signalkopf, darunter Mittenwald

Der Signalkopf liegt etwas unterhalb der Scharte. Zunächst noch unproblematisch über Wiesen, wird es im letzten Teil des Übergangs etwas ausgesetzter und abschüssiger. Trittsicherheit ist gefragt. Dann ist der finale Aufstieg zum Gipfelkreuz erreicht.

Kurz vor dem Gipfel
Kurz vor dem Gipfel

Ein wirklicher Klettersteig ist es nicht. Dazu fehlen schon die Drahtsicherungen. Aber einige Eisenklammern sind zur Unterstützung im Fels verankert und führen auf den schmalen, ausgesetzten Gipfelaufbau, wo sich ein herrliches Panorama über Mittenwald ins Karwendel und das Wettersteingebirge ausbreitet.

Gipfelsieg
Gipfelsieg
Eine kurze, ausgesetzte Passage mit Eisenklammern führt hinauf zum Gipfelkreuz
Eine kurze, ausgesetzte Passage mit Eisenklammern führt hinauf zum Gipfelkreuz
Panoramablick vom Seinskopf in Ricthung Mittenwald, Karwendel und Wettersteingebirge; hinten mittig, das Tal der Leutasch
Panoramablick vom Seinskopf in Richtung Mittenwald, Karwendel und Wettersteingebirge; hinten mittig, das Tal der Leutasch

Innehalten und beobachten
Mit etwas Glück und der notwendigen Ruhe kann man im Bereich zwischen Seinskopf und Signalkopf Gemsen beobachten.

Gemsen zwischen Signalkopf und Seinskopf
Gemsen zwischen Signalkopf und Seinskopf

Abstieg nach Krün

Der Rückweg nach Krün ist identisch zum Aufstiegsweg, wobei Du gut 100 Höhenmeter oberhalb der Talsohle eine Variante im Abstieg einbauen kannst. Links ab führt der Weg über Stege, Treppen und Brücken durch die Hüttlebachklamm hinunter an die Isar.

Abstieg nach Krün
Abstieg nach Krün
Weg durch die Hüttlebachklamm
Weg durch die Hüttlebachklamm

Gewußt?

Die Tour auf den Signalkopf ist eines der Gipfelziele der »GEH7-Touren in der Zugspitz Region«.

Die GEH7-Touren führen auf besondere Gipfel die »in der zweiten Reihe« stehen. Sie sind oftmals unbekannt und daher deutlich weniger frequentiert. Dabei stehen sie keineswegs im Schatten der »großen Namen« und punkten mit ihren ganz eigenen, individuellen Highlights.


Karte zur Tour

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Weitere Informationen

Weitere Informationen rund um diese Bergtour

Einkehrmöglichkeiten

Auf der Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Am Ende der Tour findest Du aber in Krün genügend Restaurants und Wirtschaften mit bayerischer Gastlichkeit.


Alpine Gefahren
Der Großteil der Tour ist einfach zu begehen. Erst im Schlussabschnitt wird der Weg anspruchsvoller und ausgesetzter.

Im Gipfelbereich gibt es einen kurzen Steig, der mit einigen Eisenklammern zum ausgesetzten Gipfel führt. Auch im Übergang vom Seinskopf warten ein paar sehr abschüssige Stellen. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sind gefragt, denn es besteht definitiv Absturzgefahr!

Daher ist die Bergtour nach der SAC-Wanderskala mit T3 zu bewerten!


Anfahrt mit dem ÖPNV
Mit den Linien 9608 oder 9618 geht es mit dem Wanderbus der Alpenwelt Karwendel – Oberbayernbus zur Bushaltestelle Ortsmitte von Krün. Von dort aus ist die Isarbrücke am Wanderparkplatz in wenigen Gehminuten erreicht.

Anreise & Parken
Von München fährst Du über die Autobahn A95 (Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen) ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten in die Zugspitz Region.

Vom Allgäu erfolgt die Anreise auf der Deutschen Alpenstraße durch die Ammergauer Alpen, oder ab Innsbruck über den Zirler Berg in Richtung Seefeld in Tirol und weiter über den Grenzübergang bei Scharnitz. Die Fahrzeiten betragen jeweils etwa 1 Stunde und 20 Minuten.

Am Wanderparkplatz »Im Gries«, an der Isar, zahlst Du 5€ für ein Tagesticket (Stand Oktober 2022).


Übernachten in der Zugspitz Region

In der Zugspitz Region gibt es mehr als 1.500 Übernachtungsmöglichkeiten. Von der Privatpension bis zum Wellness-Hotel.

Und auch für Camping-Freunde gibt es einige Möglichkeiten »die Zelte hier aufzuschlagen«.


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