Zuletzt aktualisiert am 23. August 2024
Krün ist Ausgangspunkt dieser anspruchsvollen Bergtour auf einen wunderbaren Aussichtsbalkon oberhalb der oberbayerischen Gemeinde: den Signalkopf.
Am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz »Im Gries«, direkt an der Isar, geht es los. Zunächst über die Isarbrücke und dann ein paar Meter flußaufwärts, zweigt etwas versteckt ein schmaler Steig in den Wald ab. Nach einigen Kehren wird der Weg breiter und führt immer leicht ansteigend nach oben.
An der Isar beginnt der Aufstieg in Richtung Schwarzkopf
Der Schwarzkopf ist auf den gelben Wanderschildern als Ziel ebenso angegeben, wie Schöttlkarspitze, Soiernspitze oder Seinskopf. Den Signalkopf sucht man vergebens. Dessen Name ist erst gegen Ende der Tour auf den Schildern zu finden. Aber die Orientierung in Richtung Seinskopf ist auch in Ordnung. Er ist der nächstgelegene Gipfel, in unmittelbarer Nähe zu unserem Tagesziel.
Der 1150 Meter hohe Schwarzkopf wird im dichten Bergwald übrigens kaum wahrgenommen.
Transparenzhinweis: Die Tourenbeschreibung und die Bilder entstanden in Kooperation mit der Zugspitz Region, die mich zur Recherche eingeladen hat.
Der Waldpfad steigt immer steiler hinauf. Der Boden ist über und über mit dichtem Gras bedeckt und nur ein kurzes Stück geht es auf einem kleinen Geröllfeld nach oben.
Über das Felsenhüttl in Richtung Schöttlkarspitze
Schließlich werden die Steigungsprozente weniger. Im Übergang zum Felsenhüttl, einer Weggabelung auf 1570 Metern Höhe, geht es auf schmalem Pfad über eine Felsrinne.
Dann zieht sich der Steig an besagter Wegkreuzung wieder steiler nach oben. Knapp unter der 1700-Meter-Marke lichtet sich der Wald und der Blick ins Schöttlkar und auf die beeindruckenden Wände der gleichnamigen Spitze tut sich auf.
Nun weicht der Bergwald mehr und mehr den Latschen, bevor es unterhalb des Seinskopf über teils freie Wiesenflächen weiter empor geht.
Übergang vom Seinskopf zum Signalkopf
Der Seinskopf bleibt linker Hand liegen, wäre aber über einen kurzen Abstecher ebenso schnell zu erreichen, wie sein kleiner Vorgipfel zur rechten Seite.
Der Signalkopf liegt etwas unterhalb der Scharte. Zunächst noch unproblematisch über Wiesen, wird es im letzten Teil des Übergangs etwas ausgesetzter und abschüssiger. Trittsicherheit ist gefragt. Dann ist der finale Aufstieg zum Gipfelkreuz erreicht.
Ein wirklicher Klettersteig ist es nicht. Dazu fehlen schon die Drahtsicherungen. Aber einige Eisenklammern sind zur Unterstützung im Fels verankert und führen auf den schmalen, ausgesetzten Gipfelaufbau, wo sich ein herrliches Panorama über Mittenwald ins Karwendel und das Wettersteingebirge ausbreitet.
Abstieg nach Krün
Der Rückweg nach Krün ist identisch zum Aufstiegsweg, wobei Du gut 100 Höhenmeter oberhalb der Talsohle eine Variante im Abstieg einbauen kannst. Links ab führt der Weg über Stege, Treppen und Brücken durch die Hüttlebachklamm hinunter an die Isar.
Die Tour auf den Signalkopf ist eines der Gipfelziele der »GEH7-Touren in der Zugspitz Region«.
Die GEH7-Touren führen auf besondere Gipfel die »in der zweiten Reihe« stehen. Sie sind oftmals unbekannt und daher deutlich weniger frequentiert. Dabei stehen sie keineswegs im Schatten der »großen Namen« und punkten mit ihren ganz eigenen, individuellen Highlights.
Karte zur Tour
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Weitere Informationen rund um diese Bergtour
Auf der Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Am Ende der Tour findest Du aber in Krün genügend Restaurants und Wirtschaften mit bayerischer Gastlichkeit.
Im Gipfelbereich gibt es einen kurzen Steig, der mit einigen Eisenklammern zum ausgesetzten Gipfel führt. Auch im Übergang vom Seinskopf warten ein paar sehr abschüssige Stellen. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sind gefragt, denn es besteht definitiv Absturzgefahr!
Daher ist die Bergtour nach der SAC-Wanderskala mit T3 zu bewerten!
Von dort aus ist die Isarbrücke am Wanderparkplatz in wenigen Gehminuten erreicht.
Vom Allgäu erfolgt die Anreise auf der Deutschen Alpenstraße durch die Ammergauer Alpen, oder ab Innsbruck über den Zirler Berg in Richtung Seefeld in Tirol und weiter über den Grenzübergang bei Scharnitz. Die Fahrzeiten betragen jeweils etwa 1 Stunde und 20 Minuten.
Am Wanderparkplatz »Im Gries«, an der Isar, zahlst Du 5€ für ein Tagesticket (Stand Oktober 2022).
In der Zugspitz Region gibt es mehr als 1.500 Übernachtungsmöglichkeiten. Von der Privatpension bis zum Wellness-Hotel.
Und auch für Camping-Freunde gibt es einige Möglichkeiten »die Zelte hier aufzuschlagen«.